Jungbauern mit fünf Zukunfts-Schwerpunkten
Die Österreichische Jungbauernschaft, mit 50.000 Mitgliedern die größte Interessensvertretung für junge Bäuerinnen und Bauern im Bundesgebiet, feierte im Wiener Szenelokal „Chaya Fuera“ ihr 25-Jahr-Jubiläum. Vor den 200 geladenen Gästen des Geburtstagsevents zog Stefan Kast, Bundesobmann seit 2012, Bilanz über eine 25-jährige Erfolgsgeschichte: „In die Themenentwicklung unserer Organisation sind, dank der Kraft und des Einsatzes unserer Funktionäre, in den vergangenen 25 Jahren starke Impulse und ungeheuer viel Engagement geflossen.“
Kast umriss die fünf wichtigsten Herausforderungen, auf die sich die Jungbauernschaft und die Landwirtschaft im Allgemeinen vorbereiten müssen. „1. Der bäuerliche Familienbetrieb muss in den Fokus unserer Arbeit gerückt werden. 2. Wir brauchen neue Angebote, um unsere Mitglieder in die Ausrichtung einzubinden. 3. Jede Bäuerin, jeder Bauer möchte einen gerechten Lohn für seine harte Arbeit erhalten, das müssen wir ermöglichen. 4. Intensive Aufklärungsarbeit bei den Konsumenten, denn viele aus der Bevölkerung kaufen mit dem gespitzten Bleistift ein, möchten aber mit Genuss essen. 5. Wir müssen uns gegen den bereits stattfindenden Klimawandel wappnen. Es braucht attraktive Rahmenbedingungen, die die Politik vorgeben muss und nicht die NGO’s vulgo ‚Mausklickaktivisten‘.“ Für ihn ist klar: „Wir in der Jungbauernschaft sind kein Musikverein, der fröhlich musiziert. Wir sind kein Schachverein, der taktische Spielchen spielt. Wir sind kein Sportverein, der einem Hobby nachgeht – Wir sind eine Organisation, die sich um die eigene Zukunft annimmt.“
Bundesobmann Kast sieht dies auch als Aufgabe für die nächsten Jahre: „Diese Verpflichtung haben wir von unseren Vorfahren aufgetragen bekommen. Nicht umsonst ist in der ersten Strophe der österreichischen Bundeshymne vom ‚Land der Äcker‘ die Rede. Einem Land, das es zu bewahren und weiterzuentwickeln gilt. Mit den Werten, die unsere Organisation ausmachen und die wir von unseren Mitgliedern sowie Partnern auch einfordern: Leistung, Mut, Enkerltauglichkeit, Innovation, Hausverstand, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit, generationsübergreifendes Denken und Eigentum.“