„Hofübergabe“ von Schultes auf Schmuckenschlager
Das gemeinsame Ziel, die Land- und Forstwirtschaft zu stärken und zu unterstützen, betonte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Weihnachtsempfang der Landwirtschaftskammer in St. Pölten, wo die „Hofübergabe“ von Hermann Schultes an Johannes Schmuckenschlager stattfand.
Dieses gemeinsame Ziel, diese Verantwortung und Herausforderung habe Schultes 14 Jahre lang immer im Auge gehabt, fuhr die Landeshauptfrau fort: „Du hast selbstlos und mit viel Energie, Akribie und Durchhaltevermögen deine Ziele verfolgt. Du standest und stehst dafür, Dinge anzusprechen, Herausforderungen anzunehmen und lösungsorientiert zu arbeiten. Mit deinem Wirken für die Landwirtschaft bist du zu einem wichtigen Botschafter für Niederösterreich und zu einem Garanten für Qualität und Lebensqualität geworden.“
Der neue Präsident, so zeigte sich Mikl-Leitner überzeugt, werde diesen erfolgreichen Weg fortsetzen: „Alle Herausforderungen, die Johannes Schmuckenschlager bisher angenommen hat, hat er mit Kompetenz, Herzblut, Leidenschaft und mit Bravour gemeistert.“ Deshalb bringe diese Hofübergabe, an der seitens der Landesregierung auch LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Landesrätin Petra Bohuslav und die Landesräte Ludwig Schleritzko und Martin Eichtinger teilnahmen, zwar eine personelle Veränderung, nicht aber eine in der Beständigkeit der Kooperation und Partnerschaft.
„Gerade in angespannten Zeiten braucht es eine verlässliche Partnerschaft, wie sie das Land und die LK Niederösterreich immer gelebt haben“, betonte die Landeshauptfrau und sprach dabei insbesondere die spür- und sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels sowie die Ernteeinbußen und Preisverluste durch Drahtwurm, Rüssel- und Borkenkäfer an. „Wir können uns auf unsere Bauern zu 100% verlassen. Und deshalb können sich unsere Bauern auch zu 100% auf das Land Niederösterreich verlassen. Dieses Versprechen gilt auch weiterhin“, schloss Mikl-Leitner.
Schmuckenschlager erinnerte an den Distelverein, ÖPUL und das Programm der ländlichen Entwicklung „als wesentliche Bausteine für die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ und würdigte unter anderem „die Menschlichkeit, die bäuerliche Handschlagqualität, den Mut und das visionäre Vordenken“ seines Vorgängers. Schultes, der von Mikl-Leitner und Stephan Pernkopf den Großen Gläsernen Leopold sowie von Schmuckenschlager die Präsident-Reiter-Plakette erhielt, betonte die Versorgungsaufgabe Niederösterreichs für 3 bis 4 Mio. Menschen: „Umso wichtiger ist es, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen, bevor etwas schiefgeht. Weichen müssen gestellt werden, bevor der Zug fährt. Fortschritt ist nur in Gemeinschaft möglich, die Landeslandwirtschaftskammer ist die Plattform dieser gemeinsamen Arbeit.“