Foto: ARGE Heumilch

Heumilch weiter auf Erfolgskurs

Die ARGE Heumilch präsentierte ihren Mitgliedern bei der diesjährigen Hauptversammlung in Hallwang, Salzburg eine positive Bilanz des abgelaufenen Wirtschaftsjahres: Der Umsatz von Heumilchprodukten im heimischen Lebensmittelhandel stieg im Vorjahr um 9,9 Prozent auf rund 128 Millionen Euro. Der Absatz von Heumilchprodukten wuchs 2017 um 7,1 Prozent auf rund 46.000 Tonnen. Damit liegt die Heumilch deutlich über dem Gesamtmarkt, der beim Absatz 1,6 Prozent, beim Umsatz 6,2 Prozent dazugewinnen konnte. Österreichische Heumilch wurde auch im Vorjahr zu 100 Prozent vermarktet. Der Heumilchzuschlag betrug im Durchschnitt rund fünf Cent je Kilogramm. „Damit konnte für unsere Bauern ein Mehrwert von 24 Millionen Euro geschaffen werden“, bilanzierte ARGE Heumilch-Obmann Karl Neuhofer.

Marketing-Koordinator Andreas Geisler konnte bei der jährlichen Zusammenkunft vom erfreulichen Ergebnis der „Consumer Connection Study” berichten. „Demnach kennen 82 Prozent der Österreicher Heumilch bzw. Produkte aus Heumilch. „Das zeigt, dass unsere Vermarktungsoffensive und die hervorragende Arbeit der Bauern und Verarbeiter wirken“, betonte Geisler. Aber nicht nur die Bekanntheit befindet sich auf hohem Niveau, sondern auch die Nachfrage: 68 Prozent kaufen Produkte aus Heumilch, 58 Prozent sogar mehrmals im Monat. Die meistgekauften Produkte sind Milch und Käse. „Besonders erfreulich ist, dass die Natürlichkeit des Futters, der Geschmack und die Nachhaltigkeit die wichtigsten Kaufkriterien für Heumilch-Produkte sind“, so der ARGE Heumilch-Koordinator. Und auch das EU-Gütesiegel g.t.S.  – garantiert traditionelle Spezialität – mit dem die Heumilch 2016 ausgezeichnet wurde, ist hierzulande kein unbekanntes mehr.  Bereits jeder 6. Österreicher kennt die Bezeichnung g.t.S. Bei wöchentlichen Heumilch-Käufern sind es sogar 40 Prozent.

Im Rahmen der Hauptversammlung konnten außerdem neue Mitglieder in den Reihen der ARGE Heumilch begrüßt werden: die „Milchbuben“ aus dem Tiroler Hopfgarten und die „Mantscha Müch“ aus der Steiermark. Die Milchbuben – die Brüder Markus und Thomas Ehammer – haben im vergangenen Oktober auf dem elterlichen Rehaberhof in Hopfgarten den Betrieb aufgenommen. Dort verarbeiten sie die hofeigene Bio-Heumilch vornehmlich zu Joghurt und Camembert. „Bis 2019 wollen wir die Milchmenge auf 300.000 kg steigern“, sagen die Geschwister. Die Mantscha-Müch der drei Heumilchbauern Alois Gschier, Franz Roth und Franz Strohmayer aus Mantscha bei Graz wird bereits seit 1997 regional verbreitet. Neben der Frischmilch hat die Mantscha Müch noch Natur- und Fruchtjoghurt im Angebot. „Man schmeckt nicht nur den Unterschied, es ist auch eine wertvollere Lebensqualität“, ist Jungbauer Thomas Gschier überzeugt.

Abschließend berichtete Heumilch-Koordinator Andreas Geisler von den gegenwärtigen Marketingaktivitäten der ARGE. Um die Konsumenten und Konsumentinnen auch 2018 von den Vorzügen der Heumilch zu überzeugen, hat die ARGE Heumilch wieder ein umfassendes Paket geschnürt. Die Bandbreite reicht von klassischen Maßnahmen in Print, Online, Social Media und TV über ein neues Kinderbuch und die Fibel „Heumilchkäse und seine Freunde“ bis zum bereits achten Rezeptheft. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist das Thema Tierwohl. Bei der sogenannten „Heumilch-Kuhwohl-Initiative“ rückt die ARGE Heumilch in den Mittelpunkt, welch tierfreundliche Maßnahmen die Heumilchbauern tagtäglich für ihre Tiere durchführen.