Heimische Frühkartoffel-Ernte beginnt
Das Geschäft mit inländischen Speiseerdäpfeln aus der Ernte 2016 ist schon weit fortgeschritten. Auch die letzten Landwirte haben ihre Lager mittlerweile geräumt. Bei den heimischen Händlern sind die Vorräte an vermarktungsfähigen Qualitäten ebenfalls schon sehr überschaubar. Die noch vorhandenen Restbestände dürften in den kommenden zwei Wochen kontinuierlich abverkauft werden, teilt die Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau mit. An den Preisen hat sich nichts mehr verändert. Der Fokus aller Marktteilnehmer richtet sich nun ganz auf die beginnende Frühkartoffelsaison. Im Burgenland und der Steiermark dürften Ende dieser Woche die ersten Flächen für den Lebensmitteleinzelhandel gerodet werden. In Niederösterreich sind die Bestände noch nicht so weit entwickelt, hier sind die ersten größeren Rodungen für Ende der nächsten Woche geplant.
Am deutschen Speisekartoffelmarkt geht die Vermarktung alterntiger Ware ebenfalls ihrem Ende entgegen. Restmengen in einwandfreier Qualität finden noch zu stabilen Preisen im Handel ihr Unterkommen. Auch in Osteuropa bestünde weiterhin Bedarf an Lagerware, dieser kann angebotsseitig aber nicht mehr im vollen Umfang bedient werden. Im deutschen Lebensmittelhandel steht momentan die Vermarktung von importierten Frühkartoffeln aus dem Mittelmeerraum im Vordergrund. Das Angebot ist dabei überschaubar und entsprechend teuer. Die ersten deutschen festschaligen Frühkartoffeln für Supermärkte und Discounter dürften noch einen Monat auf sich warten lassen.