Hartes Training vor der Pflüger-WM
Ein Intensivtraining absolvieren derzeit die österreichischen Teilnehmer an der Pflüger-Weltmeisterschaft, die heuer von 1. bis 2. September 2018 in Baden-Württemberg in Deutschland stattfindet. Bereits seit 5. August sind der Burgenländer Philip Bauer, Teilnehmer in der Kategorie Beetpflug, und der Niederösterreicher Leopold Aichberger, Teilnehmer in der Kategorie Drehpflug, vor Ort, um sich an die Bedingungen in dem südwestlichen Bundesland Deutschlands zu gewöhnen. Die Trainer Josef Heigl, Franz Bauer und Bernhard Altmann geben noch letzte abschließende Tipps und stimmen die beiden Teilnehmer auf Erfolgskurs ein. Immerhin gilt Österreich mit 15 WM-Titeln neben Irland als eine der besten Pflügernationen der Welt.
Obwohl die Grasnarbe aufgrund des heißen und trockenen Wetters nicht ganz so ist wie erhofft, sind Bauer und Aichberger guter Dinge. „Wir haben das Wettbewerbsfeld schon begutachtet. Die Fläche ist sehr eben und der leicht bindige Boden bei Trockenheit trotzdem feinkrümelig. Eine Herausforderung sind allerdings die harten Fahrspuren“, vermitteln die beiden einen ersten Eindruck über die aktuellen Bedingungen. Die derzeitige Hitze tut der Freude am Training keinen Abbruch: „Die Gastfreundschaft der Deutschen ist super und es haben schon viele Leute beim Training zugesehen“, blicken Aichberger und Bauer dem WM-Start zuversichtlich entgegen.
Selbstvertrauen schöpfen die beiden aus ihren bisherigen Wettbewerbserfahrungen im Pflügen: Bauer kann Top-Platzierungen sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene vorweisen und belegte bei der Pflüger-WM 2016 den 6. Platz. Auch Aichberger stand bei Landes- und Bundesentscheiden ganz oben auf dem Podest. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Königsdisziplin der agrarischen Bewerbe ist neben Können und Geschick eine perfekte technische Ausstattung, für die die Sponsoren Mitas, Steyr Traktoren, Lindner, Genol und die Österreichische Hagelversicherung sorgen.
Bei der WM muss jeder Teilnehmer eine Parzelle auf einem Stoppelfeld sowie eine auf Grasland pflügen. Entscheidende Jurypunkte bringen gleichmäßig hohe und breite Furchen, keine Löcher oder Hügel im gepflügten Feld sowie die Einhaltung der Arbeitstiefe. Die neuesten Updates zur Weltmeisterschaft 2018 gibt es auf der „Pflüger-Homepage“ unter www.pfluegen.at.