Foto: LK-Steiermark

Schwieriges Jahr für steirische Äcker

Der Klimawandel hat sich laut Erntebilanz der LK-Steiermark im Ackerbau mit einem neuen grimmigen Gesicht gezeigt. „Haben im Vorjahr Hitze und Trockenheit die Ernte wichtiger Kulturen erheblich dezimiert, stand sie heuer durch den anhaltenden Dauerregen und die viel zu tiefen Temperaturen teils auf Messers Schneide“, analysiert LK-Steiermark-Präsident Franz Titschenbacher die bisher noch nie so herausfordernde Anbau- und beginnende Vegetationszeit wie im Jahr 2023.
Diese extreme Witterung hat tiefe Spuren bei wichtigen Kulturen hinterlassen. Sie führte zu einer Ertragsmisere bei Mais.
Bei den wärmeliebenden Kürbiskulturen hat die Kombination aus nass-kühler Witterung und fehlendem Beizschutz die Kernerträge drastisch einbrechen lassen. Schlecht ausgefallen ist auch die Gerstenernte, bei Erdäpfeln gab es teils Totalausfälle. Einmal mehr haben Spätfröste die Apfelernte um 40% reduziert.
Vom vielen Regen profitiert hat hingegen das Grünland, das in den vergangenen fünf Jahren ständig unter starker Trockenheit gelitten hat, allerdings war die Heuernte und Silage-Bereitung meist in nur kleinen Zeitfenstern möglich. Auch gentechnikfreies Soja hat die Witterung erfreulicherweise gut verkraftet.