Gezielte Investhilfe in HighTech-Systeme
Durch die Weiterentwicklung der Sensortechnik und der Datenverarbeitungssysteme werden neue Technologien auch für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Das Land Niederösterreich fördert dies gezielt.
Die fortschreitende Digitalisierung auch landwirtschaftlicher Produktionsprozesse erleichtert die Arbeit, es schont Ressourcen und verbessert die Effizienz von betrieblichen Abläufen. Seit vergangenem Herbst werden daher Parallelfahrsysteme von EU, Bund und Land mit insgesamt 40 Prozent gefördert. „Mittlerweile wurden allein in Niederösterreich bereits 500 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 10 Millionen Euro unterstützt“, betont Vize-Landeshauptmann und Agrarlandesrat Stephan Pernkopf. „Durch die gezielte Unterstützung bei solchen Investitionen wollen wir die Digitalisierung für unsere bäuerlichen Betriebe bestmöglich nutzen.“
Ein Parallelfahrsystem benötigen Traktoren, um die vielen neuen Technik-Möglichkeiten wie etwa teilflächenspezifische Düngung, einsetzen zu können. Pernkopf, selbst auch ein einschlägig ausgebildeter Landtechniker: „Das kann von manuellen Lenkhilfen, bei denen der Fahrer einer vorgegebenen Spur folgen muss, über Lenkassistenten mit kleinen Stellmotoren am Lenkrad bis hin zu Lenkautomaten gehen, bei denen das Lenksystem bereits auf die Lenkhydraulik des Traktors zugreift.“
Der größte Vorteil all dieser innovativen Systeme liege in der Entlastung des Fahrers, aber auch Ressourcenschonung und Umweltschutz würden damit gefördert, da der Betriebsmittelaufwand, wie Pflanzenschutzmittel oder Düngemittel, reduziert werde. Pernkopf, ganz Agrarexperte: „Weiters werden durch die Lenksysteme die nutzbaren Feldarbeitszeiten verlängert, da auch bei schlechter Sicht Arbeitsvorgänge weiterhin durchgeführt werden können.“