Geflügelwirtschaft und LKÖ erörtern Lage
Den Weihnachtsbesuch bei LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger und Generalsekretär Ferdinand Lembacher nutzten die Spitzenvertreter der Geflügelwirtschaft Österreich, Obmann Markus Lukas und Geschäftsführer Michael Wurzer, um sich einerseits für die Zusammenarbeit zu bedanken, und andererseits entscheidende Leistungen und Herausforderungen der Branche zu erörtern.
„Gemeinsam wollen wir das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in unsere auf höchstem internationalen Niveau produzierenden Geflügelbetriebe stärken und die Kommunikation ausbauen. Auch bei diesem Thema gilt es, an einem Strang zu ziehen“, betonte Moosbrugger. Massive Kostensteigerungen und Billigimporte bereiten Sorgen und machen es notwendig, die unzähligen Vorzüge der heimischen Landwirtschaft bzw. Geflügelwirtschaft zu vermitteln.
Ein für alle Seiten zuverlässiges Tiergesundheitsmanagement ist demnach von größter Bedeutung, um diversen Problemen gezielt vorzubeugen. Beide Organisationen wollen verstärkt an das Verantwortungsbewusstsein der Bäuerinnen und Bauern bezüglich Einhaltung der Tierhaltungsstandards appellieren, betonen aber gleichzeitig, dass diese für die allermeisten Betriebe ohnehin eine Selbstverständlichkeit darstellt.
Auf den Märkten haben sich konstante Partnerschaften mit Abnahmeverträgen, die Kostensteigerungen anerkennen, als vorteilhaft erwiesen. Die zahlreichen, zusammen mit der Regierung erzielten Entlastungsmaßnahmen wurden im Gespräch anerkannt. „Gemeinsames Ziel von Geflügelwirtschaft und LKÖ Österreich ist es, unsere bäuerlichen Familienbetriebe und somit den Selbstversorgungsgrad abzusichern bzw. weiter zu steigern. Bei Eiern und Hühnerfleisch sind wir recht gut aufgestellt. Und auch bei Putenfleisch konnte der Selbstversorgungsgrad wieder auf immerhin 50% erhöht werden. Diesen Absatz am Markt gilt es trotz diverser Herausforderungen im Sinne aller zu halten und nach Möglichkeit auszubauen“, so Lukas.