Frankreich hofft auf bessere Getreideernte
COPA-COGECA, der europäische Dachverband der Landwirte- und Genossenschaftsorganisationen, geht von einer unveränderten Getreideerzeugung in diesem Jahr aus, räumt aber ein, dass diese frühe Prognose noch mit großen Unsicherheiten verbunden ist. Konkret schätzt der Verband die diesjährige Getreideernte in der EU auf 296,6 Mio. t, was einem Anstieg von 0,8% entspricht. Einen Zuwachs von 135 Mio. t auf 142 Mio. t in der EU im Jahr 2017 erwartet COPA-COGECA beim Weichweizen. Das liege vor allem an einer Steigerung der Erträge von 5,6 auf 6 t/ha. Die Gerstenproduktion soll wegen einer geringeren Aussaatfläche von 59 auf 55 Mio. t in der EU zurückgehen. Die Maisernte liege auf dem Niveau des Vorjahres, schätzt der Verband.
Nach EU-Mitgliedstaaten aufgeschlüsselt, rechnet COPA-COGECA mit einer deutlich höheren Getreideernte in Frankreich. Dort sollen 10 Mio. t mehr Getreide als 2016 produziert werden. In Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Polen sieht der Verband keine größere Abweichung von der Vorjahresmenge. In Spanien sollen dagegen in diesem Jahr 4 Mio. t weniger Getreide erzeugt werden. In Österreich könnte die Getreideernte um 0,5 Mio. t auf 5,1 Mio. t zurückgehen.
Für Ölsaaten und Eiweißpflanzen erwartet COPA-COGECA nur geringfügige Änderungen in der Gesamt-Produktionsmenge der EU-28 für 2017.