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Europäische Getreide-Anbaufläche gleichbleibend

Von einer Aussaatfläche für Getreide in Vorjahreshöhe geht COPA-COGECA, der Dachverband der EU-Landwirte und -Genossenschaftsorganisationen, aus. Auf rund 55 Mio. ha soll in der EU Getreide für die Ernte 2018 heranwachsen, was ein minimaler Rückgang von 1,4% gegenüber 2017 sei, berichtet Max Schulman, der Leiter der Arbeitsgruppe für Ackerkulturen bei COPA-COGECA. Eine Aussaatfläche auf Vorjahresniveau erwartet COPA-COGECA auch bei den Ölsaaten (11,8 Mio. ha) sowie bei den Eiweißpflanzen (1,1 Mio. ha).

Gleichzeitig beklagt die Vertretung der EU-Landwirte zu hohe Kosten im Ackerbau und fordert von der Europäischen Union niedrigere Einfuhrzölle für Düngemittel und höhere Importzölle für Biodiesel aus Argentinien. Außerdem sollte der Anbau von Eiweißpflanzen gefördert werden, um die Abhängigkeit von importierten Eiweißfuttermitteln zu vermindern. „Bereits das sechste Jahr in Folge übersteigt bei Getreide das Angebot die Nachfrage bei Weitem, was dazu führt, dass die Marktpreise unter den Produktionskosten liegen“, gibt Schulman zu bedenken. Eine ähnliche Situation gebe es bei den Ölsaaten.

Die Initiative der Europäischen Kommission, bis Ende des Jahres einen Bericht über die EU-Strategie für Eiweißpflanzen vorlegen zu wollen – in dem die Vorteile für die Umwelt wie die Verringerung der Treibhausgasemissionen, die Förderung der Artenvielfalt und die Verbesserung der Bodenqualität hervorgehoben werden -, begrüßt COPA-COGECA.