Erich Schwärzler ist „Ehrenkäsekaiser“
Jedes Jahr werden die besten Käse des Landes mit dem Käsekaiser ausgezeichnet. Im 22. Jahr des Wettbewerbs gab es mehr Einreichungen als je zuvor. Aus 214 Käsen kürte die Expertenjury Sieger in zehn Kategorien.
„Mehr als tausend verschiedene Käsesorten sind in Österreich offiziell registriert. Unsere Käsebranche lebt Tradition und Moderne gleichermaßen. Das beweisen nicht zuletzt zwanzig Einreichungen in der Kategorie ‚Innovation‘“, gratuliert der Geschäftsführer der AMA-Marketing, Michael Blass, der gesamten Branche. Beim ersten Käsekaiser-Wettbewerb im Jahr 1995 wurden 64 Produkte eingereicht, heuer waren es 214 und damit so viele wie nie. Ein 110köpfiges Jurorenteam bestimmte in der ersten Phase aus allen Einreichungen die besten fünf je Kategorie. Daraus kürte ein national und international besetztes, unabhängiges Expertengremium die Besten der Besten. Bewertet wurden Geruch und Geschmack, Aussehen, Teigbeschaffenheit sowie Konsistenz. In der Kategorie Innovation wurden Idee und Konzept der Produktneuheit beurteilt.
Vorarlbergs Altlandesrat Erich Schwärzler erhielt als besondere Würdigung seiner Verdienste um den
heimischen Käse den „Ehren-Käsekaiser“. Diese hochkarätige Auszeichnung wurde erst acht Mal vergeben. „Erich Schwärzler hatte an der Entwicklung Vorarlbergs zum Käseland Nr. 1 eine wichtige Rolle“, unterstrich Landwirtschaftskammerpräsident Josef Moosbrugger in seiner Laudatio die Verdienste des Geehrten. Schwärzler war nämlich unter anderem Initiator bei der Errichtung eines gemeinsamen Käsekellers sowie der Bregenzerwälder Käsestraße. Auch die Wiederbelebung des
Kulturgutes „Sura Kees“ unterstützte er wesentlich. Als Obmann des Österreichischen Alpwirtschaftsvereines kämpfte der ehemalige Landesrat für den Erhalt der Käseerzeugung auf den Alpen. „In seinen Adern fließt vermutlich Milch, wahrscheinlich sogar Alpmilch. Die Auszeichnung ist ihm auf den ‚Laib ‘ geschnitten“, so Moosbrugger.