Foto: agrarfoto.com

Energiewende: Kann Steiermark mithalten?

Energiewende: kann die Steiermark mit der globalen Entwicklung Schritt halten? Jedes Jahr wären 50 neue Windräder notwendig bis 2035. Am 11.4. hält der deutsche Energieexperte H.J. Fell um 18:00 im Steiermarkhof einen Vortrag zum Thema: „ENERGIEWENDE: Ist China auf der Überholspur?“

Ein Anlass, einen Blick auf die Steiermark zu werfen. Dazu laut Energypeace einige Fakten:
• 7. April 2024: historischer Temperaturrekord 30°C! Energieversorgung: zu fast 70 % durch Importe, (2021), überwiegend fossil. Stromversorgung: in zahlreichen Winterwochen mehr als 40 % des Stroms aus Erdgas
oder Importen. Dazu Heinz Kopetz von Energypeace: „Hohe Energieimporte bringen einer Region in diesen
unsicheren Zeiten gravierende Nachteile: Unsicherheit in der Energieversorgung, starke Preisschwankungen, beachtliche Geldabflüsse ins Ausland und damit verbunden Wohlstandsverluste, mangelnde Attraktivität für Zukunftsinvestitionen.

Und Karl Totter, SEBA, Mureck ergänzt: „Das Tempo der Transformation des Energiesystems ist in anderen Teilen der Welt größer als in Österreich, der Umstieg auf erneuerbare Energien viel konsequenter. Das muss nicht so sein. Die Steiermark kann aufholen!“
Dazu sei notwendig:
• Rascher und konsequenter Ausbau der Windenergie und der Photovoltaik – bis 2035
zusätzlich 500 Windräder und 6.000 MW Photovoltaik, davon die Hälfte vertikale
Anlagen in der Höhe zur Erhöhung der Winterstromproduktion; keine PV-Anlagen auf
Ackerland.
• Rascher Ausbau der Stromspeicher – individuell und regional – und der Stromnetze
• Mobilität mit Strom statt mit Diesel und Benzin – jedes Jahr um 40 % mehr E-Autos
batteriegetrieben bis 2030
• Raum- und Fernwärme ohne Öl und Gas bis 2030.
Dazu abschließend E. Stubenschrott: „Mit einem Beschleunigungsprogramm „Energietransformation“ kann die Steiermark die wirtschaftliche Entwicklung absichern und die Emissionen, wie international vereinbart, senken. China liefert positive Beispiele für den Erfolg einer solchen Strategie.“