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Direktzahlungen werden für Krisenreserve gekürzt

Die EU-Kommission zieht die Gelder von den Landwirten zur Finanzierung der Krisenreserve für 2018 ein. Die Direktzahlungen werden dazu im kommenden Jahr um 1,388149% gekürzt, wodurch eine Krisenreserve von über 459,5 Mio. Euro bereitgestellt werden kann. In diesem Jahr belief sich die Kürzung auf 1,353905%. Ausgenommen sind, wie immer, Betriebe mit jährlichen Direktzahlungen von weniger als 2.000 Euro und Bauern in Kroatien. Sollte die Krisenreserve nicht genutzt werden, bekommen die Empfänger von Direktzahlungen ihr Geld zurück. Die von den Landwirten selbst finanzierte Hilfe wurde seit ihrer Einrichtung im Jahr 2014 noch nie genutzt, auch nicht in der Milchkrise im vergangenen Jahr. Für die Bauern ist es also ein Nullsummenspiel, mal abgesehen von den leicht abweichenden Kürzungssätzen.