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Deutscher Bioanteil steigt von niedrigem Niveau

2016 betrug in Deutschland der Bioanteil an der gesamten Ackerfläche 4%. Im Vergleich zum Jahr 2013 stieg der Biolandbau um 9% auf 478.500 ha. Dies waren 42% der insgesamt biologisch bewirtschafteten Fläche im Jahr 2016, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand von Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung 2016 mit, die zur biologischen Bodennutzung und Tierhaltung erstmals detailliert erhoben wurden.

Demnach wurde 2016 auf mehr als der Hälfte (51%) der biologisch bewirtschafteten Ackerfläche Getreide angebaut (243.000 ha). Dabei dominierte der Anbau von Bioweizen mit einem Anteil von 37% (90.500 ha). Am zweithäufigsten wurden Pflanzen zur Grünernte biologisch angebaut (149.500 ha), wobei Leguminosen (zum Beispiel Klee, Luzerne) mit 59% (88.800 ha) den größten Anteil an dieser Fläche ausmachten.

Auch im Bereich der Tierhaltung spielt in Deutschland der biologische Landbau weiterhin eine untergeordnete Rolle. Lediglich 5% des gesamten Viehbestandes wurden biologisch gehalten. Während zum Stichtag 1. März 2016 annähernd 6% der Rinder, also 700.400 Tiere, biologisch gehalten wurden, erreichte der Anteil bei den Schweinen mit 196.100 Tieren weniger als 1%. Zudem gab es rund 6,5 Mio. Biohühner, das entspricht einem Anteil von rund 4%. Hierbei lag der Schwerpunkt der landwirtschaftlichen Betriebe mit biologischer Hühnerhaltung im Jahr 2016 auf der Haltung von Legehennen. In Bezug auf die Anzahl der Legehennen insgesamt lag der Anteil der biologisch gehaltenen Tiere in Deutschland bei knapp 9%. Dagegen war der entsprechende Anteil bei den Masthühnern mit rund 1% verschwindend gering.