Foto: ARGE Heumilch

Das beste Heu im Land

 

Bei den Heumeisterschaften 2024 erhielt das hervorragende Heu Österreichs höchste Anerkennung. Eine renommierte Expertenjury bewertete knapp 600 Heuproben nach Kriterien wie Nährstoff-, Energie- und Mineralstoffgehalt sowie nach Farbe und Geruch. Die Ehrung der drei besten Heuproduzenten in insgesamt fünf Kategorien fand am 9. März 2024 im Salzburg Congress statt.

Die Produktion des wirtschaftseigenen Grundfutters ist gerade in der Heuwirtschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor. Heumilch zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens 75 Prozent der Energie- und Proteinversorgung der Milchtiere aus Gras und Heu stammen. Bei Bio-Heumilch liegt der Anteil bei mindestens 85 Prozent. Die höchste Güte des Grundfutters ist also die Basis für beste Heumilchspezialitäten. „Artenreiches Futter sorgt für eine hohe Milchqualität, Tiergesundheit und gibt der Heumilch ihr vielschichtiges Aroma. Deshalb kann der Wert dieses Heus nicht hoch genug eingeschätzt werden,“ sagt Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch. „Durch das Engagement der Heumilchbäuerinnen und Bauern entstehen hervorragende Heuqualitäten. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinnerinnen und Gewinner der Heumeisterschaften.“

Der Erhalt der Artenvielfalt ist ein essenzieller Teil der Heuwirtschaft. Ein Großteil der Wiesen und Weiden werden erst gemäht, wenn eine Vielzahl an Gräsern und Kräutern in der vollen Blüte stehen und die Artenvielfalt am größten ist. Das ist wichtig für die Bestäubung und den Fortbestand unterschiedlichster Pflanzen und sorgt für eine artenreiche Fütterung der Milchtiere. „Diese nachhaltige Wirtschaftsweise der Heumilchbäuerinnen und -bauern leistet durch den Erhalt der Grünlandflächen einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und fördert die Artenvielfalt,“ erklärt Karl Neuhofer.

Um ein Bewusstsein für eine gute Grundfutterqualität zu schaffen bzw. diese weiter zu verbessern, organisiert die ARGE Heumilch die Heumeisterschaften gemeinsam mit folgenden Projektpartnern: Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein, Landwirtschaftskammer Österreich, Futtermittellabor Rosenau, Arbeitskreis Milchproduktion und Landeskontrollverband.