Butter bremste Jännerinflation
Haushaltsenergie kostete durchschnittlich um 3,7% mehr, wozu vor allem höhere Strompreise beitrugen (+6,5%). Auch für feste Brennstoffe (+3,0%), Heizöl (+2,7%) sowie Fernwärme (+0,8%) stiegen die Preise; Gas hingegen wurde günstiger (-0,9%). In der Kategorie Verkehr war durchschnittlich um 2,4% mehr zu bezahlen. Die Preise für neue Kraftwagen stiegen um 4,4%. Treibstoffe verteuerten sich insgesamt um 2,7%, im Dezember hatten sie sich noch um 2,3% verbilligt. Reparaturen privater Verkehrsmittel kosteten um 4,2% mehr und Flugtickets wurden um 7,9% teurer.
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden durchschnittlich um 1,2% teurer. Die Preise für Fleisch stiegen um 3,8%, für Brot und Getreideerzeugnisse um 1,6% sowie für Fisch um 7,1%. Milch, Käse und Eier verbilligten sich insgesamt um 0,1%. Für Obst gingen die Preise um 0,5% zurück, für Gemüse um 1,2%. Öle und Fette verbilligten sich mit -5,9% deutlich, wobei sich Butter mit einem Minus von 11,9% als Preisdämpfer erwies. Alkoholfreie Getränke verteuerten sich um 0,8%.
Nachrichtenübermittlung kostete durchschnittlich um 4,6% weniger. Telefon- und Telefaxdienste verbilligten sich dabei um 3,3% und Mobiltelefone um 13,0%. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresvergleich um 1,4%. Die harmonisierte, auf europäischer Ebene vergleichbare Inflationsrate betrug im Jänner in Österreich 2,2% (Dezember 2019: 1,8%) und war somit um 0,2 Prozentpunkte höher als der nationale Verbraucherpreisindex. In den Ländern des Euroraums legte dieser Wert auf 1,4% zu.