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Bisher 28 Fipronil-Proben in Österreich

Von den bis dato 200 eingebrachten Eierproben hat die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bisher 140 ausgewertet, und in 28 Proben aus dem Großhandel das Insektizid Fipronil nachgewiesen. Die Produkte wie Flüssigei, Eiweißpulver, Eigelb, Vollei, gekochte wie auch geschälte Eier und so weiter stammen aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark sowie Belgien, teilte die AGES heute mit. Bislang seien insgesamt rund 80% der Proben frei von Fipronil. In allen untersuchten Produkten aus dem österreichischen Einzelhandel wie Frischeier, Backwaren, Hühnerfleisch, Kekse, Mayonnaise, Teigwaren und Waffeln wurde bisher kein Fipronil nachgewiesen, genau wie in einem Großteil der Produkte aus dem Großhandel, so die Agentur. Die Proben mit Fipronil-Nachweis stammten aus den Bundesländern Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Wien.

Die gemessenen Werte lagen zwischen 0,003 und 0,1 mg/kg und somit weit unter dem Wert von 1,2 mg/kg, der in Belgien gemessen sowie für die gesundheitliche Bewertung herangezogen wurde. Laut europäischer gesetzlicher Regelung ist ein Rückstandhöchstgehalt von 0,005 mg/kg Fipronil erlaubt, den insgesamt 14 Proben überschritten haben, weshalb diese Produkte nicht in Verkehr gebracht werden dürfen. Bei den Mengen die bisher in den Eiern (Niederlande, Deutschland) gefunden wurden, bestehe aber keine Gesundheitsgefährdung für den Menschen. Denn aufgrund des Verarbeitungsprozesses wäre die Konzentration von Fipronil sehr gering. Gehe man von dem höchsten in einem Ei gemessenen Wert aus, so wäre eine tägliche Aufnahmemenge von sieben Eiern für Erwachsene beziehungsweise ein Ei für ein Kind mit 10 kg Körpergewicht tolerierbar, so die AGES.

In Belgien wurden bei Untersuchungen des Desinfektionsmittels, das mit Fipronil versetzt war und das zur Behandlung der Hühner verwendet wurde, auch Spuren des Insektizids Amitraz nachgewiesen. Bisher gibt es laut AGES keine Hinweise, dass Amitraz auch in Lebensmitteln nachgewiesen wurde. Auch in Österreich waren die bislang 14 auf Amitraz untersuchten Proben nicht damit verunreinigt.