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Bio Austria setzt Küken-Lösung durch

Bio Austria hat mit einer Branchenlösung für seine Mitgliedsbetriebe erreicht, dass in den heimischen Brütereien die männlichen Küken aufgezogen und vermarktet werden. Dazu wurde auf sogenannte Zweinutzungsrassen – gute Legeleistung der Hennen bei gleichzeitiger Mast-Tauglichkeit der männlichen Tiere – umgestellt. Die Junghähne werden nun bis zum Alter von etwa zehn Wochen aufgezogen und dann als Suppenhahn oder in Teilstücken im Handel und in der Fleischproduktion verwertet. „Die Konsumenten erleben an diesem Beispiel den ganzheitlichen, nachhaltigen Zugang der Biobauern zur Landwirtschaft“, so Obfrau Gertraud Grabmann. „Verbraucher, die Bioeier kaufen, können sich diese mit gutem Gewissen schmecken lassen. Denn auch sie leisten durch den bezahlten Mehrpreis von etwa zwei bis drei Cent pro Ei einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung dieses in Europa einzigartigen Vorzeigeprojekts.“

Mit einer entsprechenden Richtlinie hat der Verband auch für die flächendeckende Umsetzung der Lösung in der Direktvermarktung gesorgt. „Unsere Biobäuerinnen und Biobauern haben sich trotz Mehraufwand und Mehrkosten ebenso in der Direktvermarktung hinter das Vorhaben gestellt. Sie bestätigen damit erneut das Vertrauen der Verbraucher in Bio“, so Grabmann abschließend.