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5000 Traktoren in Berlin

Erstmals seit langem haben sich so viele Bauern zu Protesten zusammengefunden, schreibt agrarheute. Seit Oktober hat es in vielen deutschen Städten immer wieder große Proteste und Kundgebungen – mit viele Tausend Teilnehmern gegebenen. Zuletzt in Hamburg – zum Treffen der Umweltminister. Die größte Demo gibt es jedoch heute in Berlin vor dem Brandenburger Tor.

Die Bauern wollen einen fairen Dialog mit Politik und Gesellschaft führen. Viele Landwirte fühlen sich von der Bundesregierung im Stich gelassen und sie sorgen sich um die Zukunft ihrer Höfe. Der Ärger entzündet sich aber nicht am Agrarpaket oder den verschärften Düngeregeln, sondern auch an den Billigpreisen für Fleisch und Milch und andere Nahrungsmittel.

Die Bauern wehren sich mit ihrem Protest außerdem gegen das schlechte Image, das der Branche in den Medien und  von Umweltorganisationen immer wieder angeheftet wird. Die Bauern fühlen sich zu Unrecht an den Pranger gestellt. „Noch nie war unsere Landwirtschaft so stark unter Druck, wie sie es heute ist“, sagte Julia Klöckner beim CDU-Parteitag am Wochenende in Leipzig. Viele Bürger machten sich keine Gedanken, was ihre Erwartungen an die Branche an Mehrkosten bedeuteten.

„Wer mehr will, muss aber dafür bezahlen“, fordert deshalb auch Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Ursula Heinen-Esser (CDU)