ARGE Rind mit AMA-Gütesiegel bei REWE zufrieden
Anfang September lud die ARGE Rind die Vorstände der REWE International AG sowie die Fleischbereichsverantwortlichen zum Erfahrungsaustausch mit anschließender Verkostung ins Gut Streitdorf ein. ARGE-Obmann Josef Fradler betonte dabei die gute partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und dankte der REWE Group für den Einstieg in die AMA-Gütesiegel-Vermarktung. Dieses Qualitätszeichen für Lebensmittel wird von der gesamten Wertschöpfungskette als große Chance gesehen, den Konsumenten gesicherte heimische Qualität anzubieten, indem es einen Grundstandard durch Mindestanforderungen an die Produktion, durch Qualitätskriterien und Mindestreifezeiten festlegt.
Die ARGE Rind ist für die Landwirte Brückenbauer zum Markt und zu den Verbrauchern. Im Rahmen des AMA-Gütesiegels bietet sich die Chance, gemeinsame Botschaften zur ausgezeichneten Produktqualität zu transportieren. „Unsere Rinderbauern sind ehrliche und verlässliche Partner. Als Landwirtschaft stehen wir auch in Zukunft für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Handel zur Verfügung, um weitere Projekte gemeinsam zu entwickeln“, unterstrich Fradler.
Auch REWE-Vorstand Marcel Haraszti legt Wert auf eine vertrauensvolle und ehrliche Kooperation: „Wir sehen uns als Partner der heimischen Landwirtschaft. Auch wenn es – wie in jeder Beziehung – Höhen und Tiefen gibt, ist es für uns wesentlich, in guten wie in schlechten Zeiten respektvoll, offen und auf Augenhöhe miteinander umzugehen. Das Upgrade mit dem AMA-Gütesiegel war für uns eine langfristige, strategische Entscheidung, an der wir auch festhalten werden. Nach den ersten Monaten der Einführungsphase sind wir sehr zuversichtlich. Seit Mai haben wir schneller als geplant bei Rindfleisch nachgezogen.“
Bei der Verkostung war man sich über die heimischen Top-Qualitäten am Rindfleischmarkt einig. Das Jungstierfleisch aus AMA-Gütesiegelerzeugung überzeugte durch besondere Zartheit und Saftigkeit. „Zur Versorgung des LEH ist für uns der Jungstierfleisch-Absatz im Bereich der AMA-Gütesiegelerzeugnisse zur Basisabsicherung ein wichtiges Instrument. Als Interessenorganisation der österreichischen Rindermäster wird die ARGE auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, zum einen in der Mengensteuerung, um saisonale Schwankungen möglichst abzufedern, zum anderen wird auch das Thema Rohstoffsicherung für die Absatzpartner eines der zentralen Instrumente der Zukunft sein“, ergänzt ARGE-Geschäftsführer Werner Habermann. Die Dachorganisation der sieben regionalen Rindererzeugergemeinschaften in den Bundesländern entwickelt und setzt seit vielen Jahren entsprechende Konzepte mit Partnern im Groß- wie auch im Einzelhandel um. Alle Teilnehmer am jüngsten Erfahrungsaustausch waren sich einig, dass man auch in Zukunft – bei allen Schwierigkeiten am Markt – eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und das Gespräch suchen muss. Veranstaltungen wie diese Verkostung tragen dazu bei, das gegenseitige Vertrauen zu stärken, sich die Sorgen und Probleme des jeweils anderen auf kurzem Weg anzuhören und zu versuchen, gemeinsame Lösungen zu finden.