Bahn frei für GAP-Strategieplan
Täglich versorgt die europäische Landwirtschaft 450 Millionen Europäerinnen und Europäer verlässlich mit Lebensmitteln. Diese sichere und stabile Versorgung basiert auf der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Die GAP bietet Planungssicherheit für die Bäuerinnen und Bauern der EU und trägt zur Stabilisierung der agrarischen Märkte bei. Durch Förderung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft, der Agrar- und Ernährungswirtschaft unterstützt die GAP die Wirtschaft im ländlichen Raum. Sie ist auch ein wesentlicher Faktor für den Umwelt- und Klimaschutz und trägt zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen bei.
„Die Europäische Kommission hat uns heute grünes Licht zu unserem Strategieplan für die Gemeinsame Agrarpolitik ab 2023 gegeben. Wir gehören also zu den ersten EU-Mitgliedsländern, die die erforderliche Bestätigung für die nationale Umsetzung erhalten. Damit ist ein jahrelanger, intensiver Verhandlungsprozess abgeschlossen. Es ist uns gelungen, aus einem Minus ein Plus zu machen. Künftig stehen im Rahmen des GAP-Strategieplans rund 1,8 Mrd. Euro pro Jahr für die Stabilität der heimischen Land- und Forstwirtschaft wie auch für die ländliche Entwicklung zur Verfügung. Wir gehen mit der GAP-Umsetzung endlich in die Zielgerade“, betont Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig anlässlich der Genehmigung durch die EU-Kommission.
Die beiden Säulen – Direktzahlungen und Ländliche Entwicklung – werden in ein integriertes, leistungsbasiertes Modell übergeführt. Damit gehen, auch vor dem Hintergrund der Einbindung des Europäischen Green Deals, erhöhte Umwelt-, Tierwohl- und Klimaambitionen einher, deren Zielerreichung im Rahmen des nationalen Strategieplans durch geeignete Unterstützungsmaßnehmen entsprechend abgegolten werden soll. „Damit geben wir unseren Bäuerinnen und Bauern Planungssicherheit für Versorgungssicherheit der Bevölkerung. Gleichzeitig gehen wir unseren österreichischen Weg weiter und stellen sicher, dass sich unsere Betriebe wie auch der ländliche Raum zukunftsorientiert weiterentwickeln können“, schließt Totschnig.