Rund 100 Experten und Expertinnen aus der ganzen Welt trafen sich in Graz, um beim jährlichen Global Strategy Meeting über die datengetriebene Zukunft der Milchkuhüberwachung zu diskutieren. Alle Teilnehmer sind sich einig, dass hochpräzises Gesundheitsmonitoring von Milchkühen ein Schlüsselfaktor für mehr Tierwohl ist.

Studien zeigen, dass die Früherkennung von Krankheiten den Antibiotika-Einsatz um bis zu 70 % reduzieren kann. Eine weitere Erkenntnis: die Lebensdauer von Milchkühen zu verlängern führt zu einem deutlich geringeren Methanausstoß pro Liter Milch. Die Experten sind sich einig: Der umfassende Wissenstransfer mit Milcherzeugern in aller Welt ist essentiell! Die Erfahrung zeigt, dass Landwirte neue Technologien konsequent einsetzen, wenn sie auf die deutlichen Vorteile aufmerksam gemacht werden. Unterstützung durch die Politik sowie die Bereitschaft, in der Erzeugung und Lieferkette von Lebensmitteln für Transparenz zu sorgen, können diesen Prozess beschleunigen.

Dr. Jeffrey Bewley, Vorstand des innovativen “WKU SmartHolstein Lab” in den USA und angesehener Experte für Sensorik und Gesundheitsüberwachung, hielt die Keynote zum Thema “ Wie man Milchprodukte zu einer nachhaltigen Nahrungsquelle macht“. Die wichtigste Erkenntnis ist, dass Milchprodukte ein entscheidender Bestandteil für die Ernährung der ständig wachsenden Weltbevölkerung sind. Mit den heutigen Möglichkeiten, die Gesundheit und das Tierwohl einzelner Milchkühe mit Hilfe von in-vivo-Sensoren zu messen, wird nachhaltige Milchproduktion zur Realität. Entscheidend ist dabei die Krankheitsprävention!

„Wir sind stolz darauf, unsere führende Position im präventiven Gesundheitsmanagement für Milchkühe auszubauen, indem wir Expert:innen, Wissenschaftler:innen und Landwirt:innen mit unseren einzigartigen Daten verbinden. Letztendlich wollen wir, dass Milchviehhalter:innen weltweit über alle Werkzeuge und innovatives Knowhow für eine nachhaltige UND profitable Milchviehhaltung verfügen. Und wir stehen erst am Anfang, weitere innovative Entwicklungen sind bereits in Arbeit“, sagt Dr. Stefan Scherer, CEO und Gesellschafter von smaXtec.