Frutura und RWA erproben Agrar-Photovoltaik
Im September 2021 hat RWA Solar Solutions, eine Tochter der RWA, das Ökosolar-Biotop Pöchlarn eröffnet. Für die Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzfläche konnte die Firma Frutura, Vermarkter von Obst und Gemüse, als Partner gewonnen werden.
Das Ökosolar-Biotop Pöchlarn kombiniert eine Photovoltaik-Anlage mit Biodiversitätsflächen und einer Testanlage für Agrar-Photovoltaik. Ziel des Projektes ist eine nachhaltige Stromerzeugung im Einklang mit der Natur und einer landwirtschaftlichen Nutzung. Das ermöglicht eine deutliche Steigerung der Flächeneffizienz. Bei dem Konzept wurde speziell die Praxistauglichkeit in den Mittelpunkt gerückt. Aus diesem Grund suchte RWA Solar Solutions auch einen kompetenten Partner, der die Testanlage bewirtschaften soll.
Oliver Eisenhöld, Bereichsleiter Energie bei der RWA: „Wir freuen uns sehr, die Firma Frutura gewonnen zu haben. Die kommenden Herausforderungen durch den Klimawandel und die Energiewende können durch die Agrar-Photovoltaik minimiert werden. Wir wollen damit die Versorgung mit Lebensmitteln und unabhängiger Energie langfristig unterstützen.“
Auf einer Referenzfläche unter der Photovoltaik-Anlage wird nun der Anbau von Apfelbäumen getestet. „Die Frutura ist ein Pionier der nachhaltigen Landwirtschaft. Mit dem Einsatz der Geothermie haben wir neue Maßstäbe bei der ganzjährigen, Ressourcen-schonenden Produktion von Obst und Gemüse gesetzt. Mit der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen zum Schutz unserer Apfelernte gehen wir den nächsten innovativen Schritt. Die Zusammenarbeit mit RWA Solar Solutions ist beispielhaft dafür, dass wir die Welt gemeinsam besser machen können, ohne auf Lebensqualität oder auf eine effiziente Produktion verzichten zu müssen“, so Fritz Häupl, Leitung strategische Beschaffung Frutura.
Das Konzept der Agrar-Photovoltaik bietet neben der Stromerzeugung auch Vorteile für die Landwirtschaft. Die Ernte wird vor extremen Wetterlagen wie Hagel, Starkregen, Frost und zu starker Sonneneinstrahlung geschützt. Durch das hochaufgeständerte System Powerkultur, das im Projekt zum Einsatz gekommen ist, wird auch der Verbrauch von Wasser minimiert.