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DLG-Zertifikat für Amazones Precea-Reihe

 

Die Precea-Baureihe ist die neueste Generation der High-Speed-Einzelkorn-Sämaschinen von Amazone. Der schmalste Typ ist in 3 m Arbeitsbreite mit vier bis sechs Säaggregaten erhältlich. Neu ist die 6 m Maschine mit bis zu zwölf auf dem Tragrahmen verschiebbaren Vereinzelungsaggregaten. Die im 3-Punkt angebaute Einzelkorn-Sämaschine Precea 4500-2CC Super in 4,5 m Arbeitsbreite mit PreTeC-Säaggregat wurde jetzt im Feld- und im Labortest hinsichtlich Arbeitsqualität inklusive Düngerquerverteilung bei der Maisaussaat untersucht. Dabei haben die Precea und die PreTeC-Säeinheit bei allen im DLG-Prüfrahmen festgesetzten Prüfkriterien überzeugt und erhielten das Zertifikat „DLG-Anerkannt“.

Die Ergebnisse der Feldtests sind beeindruckend. Das Prüfzeichen „DLG-Anerkannt“ bestätigt in allen neun Versuchsvarianten die Feldaufgänge mit „sehr gut“. Die Standgenauigkeit wertet die DLG-Prüfungskommission in Abhängigkeit der Maissorte mit achtmal „sehr gut“ und einmal „gut“, selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten. Drei Saatgüter und verschiedene Düngermengen wurden bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten über das PreTeC-Säschar sehr exakt abgelegt

Im Labortest wurden Ablagegenauigkeit und Kornstellenverteilung der Maiskörner ermittelt. Die Bewertung der Doppel- bzw. Fehlstellen wurde jeweils neunmal mit dem besten Ergebnis „sehr niedrig“ eingestuft. Ebenso hat die Düngerquerverteilung ausschließlich mit „sehr gut“ abgeschnitten

Die getestete Precea 4500-2CC Super verfügt über sechs PreTeC-Säschare mit Vereinzelungsaggregaten und Saatguttanks von jeweils 55 l und ist mit einem Mineraldüngertank von 1.250 l für die Unterfußdüngung ausgestattet. Der Dünger wird über das FerTeC-Doppelscheiben-Düngerschar im Boden abgelegt.

In einer separaten Prüfung hat die DLG auch für das PreTeC-Säaggregat die perfekte Saatgutablage und gleichmäßige Feldaufgänge mit dem Prüfzeichen „DLG-Anerkannt“ bestätigt. Die Saatgutvereinzelung erfolgt beim PreTeC-Aggregat per Überdruck. Hierbei wird das Saatgut durch Druckluft an die Vereinzelungsscheibe gedrückt. Für die Vereinzelung an der Lochscheibe sorgen drei Abstreiferrollen. Die elektrisch angetriebene Vereinzelungsscheibe dreht sich fahrgeschwindigkeitsabhängig und befördert das Saatgut zum Schusskanal. An dieser Stelle wird die Bohrung auf der Scheibe von einer Lochbedeckungsrolle verdeckt, somit wird der Anpressdruck des Saatkorns unterbrochen. Dadurch verlassen die Körner die Vereinzelungsscheibe und werden präzise in die Saatfurche geschossen. Währenddessen passieren die Körner den Optogeber, der die Saatgutvereinzelung überwacht und an die ISOBUS-Software meldet. Am Ende des Schusskanals wird das Saatgut durch die Fangrolle gestoppt und im Boden angedrückt. Der Boden wird dazu vorher mit zwei Schneidscheiben aufgeschlossen und durch den am Ende des Schusskanals verbauten Furchenformer rückverfestigt und gut ausgeformt.