Foto: BMLRT- Christian Landl

Frischer Wind für dörfliche Nahversorgung

Die Zahl der Dörfer, die ohne Lebensmittelgeschäft, ohne Bankstelle und ohne Post auskommen müssen, wird größer. Der Verlust dieser Infrastruktur stellt Gemeinden vor große Probleme, die Versorgung wenig mobiler Einwohner zu gewährleisten. Mit dem „Landpaket“ möchten die beteiligten Partner –  17 Einrichtungen und Lebensmittelhändler – der Ausdünnung entgegenwirken und Nahversorgung mit Dienstleistungen und Lebensmittel wieder möglich machen. Der Lebensmittelhandel und die österreichische Post werden in Partnerschaft mit Finanzdienstleistungen der bank99 idealerweise um weitere Partner ergänzt.  Aus Sicht der Post gibt es rund 100 Gebiete in Österreich, die dafür in Frage kommen. Das Landpaket soll möglichen Betreibern, wie z.B. selbständigen Kaufleute, ein neues Geschäftsmodell anbieten. Dabei sollen Menschen mit Beeinträchtigung bei der Personalauswahl besonders berücksichtigt werden.

Als Vorbild für diese Initiative dienen die Post Partner, von denen es heute rund 1.300 gibt. Sie bieten neben Postdienstleistungen auch einfache Finanzdienstleistungen an: seit Mai auch Services der bank99. Mit den neuen Kooperationspartner will man in den Dörfern noch wichtiger werden. Siebzehn Kooperationspartner unter anderem aus der Lebensmittelbranche, der Telekommunikation dem Gemeindebund und den Putzereien und Lotterien, sind mitbeteiligt.

 

„Mit dem Konzept des ‚Landpakets‘ wollen wir die Infrastruktur in den Dörfern und Ortskernen stärken und ausbauen. Das ‚Landpaket‘ baut auf dem Konzept der Post Partnerschaften auf und ergänzt sie um Lebensmittelhandel, Direktvermarkter oder andere Angebote. Damit kann in so manche Gemeinde wieder wirtschaftliches Leben zurückkehren, wenn viele Partner ihre Kräfte bündeln und zusammenarbeiten. Der ländliche Raum braucht diese Impulse und neue Kooperationsformen. Ich bin der Post, dem Gemeindebund und den anderen Partnern sehr dankbar für diese Idee, die ich als zuständige Ministerin für die Regionen gerne unterstütze“, so Bundesministerin Elisabeth Köstinger.