Matte Treibstoffpreise bremsen Märzinflation
Die Preisanstiege für Wohnung, Wasser und Energie (+2,4%) beeinflussten die Inflationsrate mit +0,49 Prozentpunkten. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich durchschnittlich um 3,1%. Die Mieten stiegen insgesamt um 2,9%, Haushaltsenergie kostete um 1,1% mehr, wozu vor allem höhere Strompreise beitrugen (+6,5%). Auch für feste Brennstoffe (+2,0%) und Fernwärme (+0,8%) stiegen die Preise. Gas wurde etwas günstiger (-0,9%), Heizöl verbilligte sich massiver (-17,1%).
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden durchschnittlich um 1,8% teurer, wobei Nahrungsmittel allein ein Plus von 2,0% verzeichneten. Die Preise stiegen für Fleisch um 4,4%, für Milch, Käse und Eier insgesamt um 2,4% sowie für Brot und Getreideerzeugnisse um 1,6%. Obst verteuerte sich um 2,8%, Gemüse hingegen verbilligte sich um 0,5%. Die Preise für Öle und Fette gingen deutlich zurück (insgesamt -5,5%; darunter Butter -10,9%). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich leicht (+0,3%).
Treibstoffe verbilligten sich insgesamt um 8,5%, nachdem sie sich im Februar noch um 0,2% verteuert hatten. Um jeweils 3,8% stiegen die Preise für neue Kraftwagen sowie für Reparaturen privater Verkehrsmittel. Auch für Flugtickets musste mehr bezahlt werden (+6,9%). Nachrichtenübermittlung kostete durchschnittlich um 4,6% weniger, wobei sich Telefon- und Telefaxdienste um 3,2% verbilligten und Mobiltelefone um 12,6%.
Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der überwiegend Nahrungsmittel, aber auch Tageszeitungen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält und den täglichen Einkauf widerspiegelt, stieg im Jahresabstand um 2,4%. Das Preisniveau des Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, ging im Jahresabstand um 0,3% zurück.
Die harmonisierte, auf europäischer Ebene vergleichbare Inflationsrate betrug im März in Österreich 1,6% und war damit gleich hoch wie der Verbraucherpreisindex. In den Ländern des Euroraumes ist dieser Wert im Mittel auf 0,7% gesunken, in der gesamten EU erfolgte ein Rückgang auf 1,2%.