Rinderzuchtprofis visitieren EU-Parlament
Wie die meisten landwirtschaftlichen Sektoren sieht sich auch die Rinderzucht neuen Herausforderungen gegenüber. „Doch die neue Umweltbewegung gerade junger Menschen, inspiriert von Greta Thunberg, hat auch zur Folge, dass die Menschen bewusster entscheiden, welche Lebensmittel sie wollen. Und dann wissen sie immer mehr die hohe Qualität heimischer Lebensmittel zu schätzen. Dieser Trend wird sich fortsetzen und bietet langfristig gute Chancen – gerade für unsere Jugend in der Landwirtschaft“, sagt Simone Schmiedtbauer anlässlich eines Treffens mit 18 österreichischen Jung-Rinderzüchtern, die sie im Rahmen des Ausbildungsprogramms „Jungzüchter-Profi“, im Europaparlament besucht haben. Ebenfalls mitgefahren war der Obmann der Rinderzucht Austria, Lindner und Geschäftsführer Stegfellner.
„Das regionale und nachhaltig produzierte Fleisch schmeckt nicht nur vielfach besser, sondern hat logischerweise einen wesentlich geringeren CO2-Fußabdruck als von weither importierte Ware. Neben der bewussteren Ernährung spielt auch dieser Faktor eine immer größere Rolle beim Griff ins Regal“, sagt Schmiedbauer. „Doch wir österreichischen Landwirtinnen und Landwirte und auch die Jugend müssen selbstkritisch, offen für neue Wege, mutig und innovativ sein, wenn wir die Chancen für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg auch optimal nützen wollen. Der Ausbildungslehrgang „Jungzüchter-Profi“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir angehenden Landwirtinnen und Landwirten helfen können, das Rüstzeug für die Herausforderungen in unruhigen Zeiten zu erwerben.“