Pflanzenschutz-Warndienst wird weiter ausgebaut
Die Lagerhäuser, die Raiffeisen Ware Austria (RWA) und die Landwirtschaftskammer (LK) setzen ihre Kooperation bei der Onlineplattform „Pflanzenschutz-Warndienst“ fort und werden diese vor dem Hintergrund des Klimawandels weiter intensivieren. Damit soll den Landwirten auch künftig ein übersichtliches und verlässliches Pflanzenschutz-Service kostenlos zur Verfügung stehen, das zusätzlich weiter ausgebaut wird. Ziel ist es, präzisere Wetterdaten und damit noch verlässlichere Prognosen zu bieten. Möglich wird dies durch die Datennutzung der Lagerhaus-Wetterstationen und die verstärkte Einbringung der Experten von Lagerhaus und RWA.
„Die letzten Jahre haben gezeigt, dass durch den Klimawandel der Druck durch Schädlinge, Krankheiten sowie das Wetter mit anhaltendem Starkregen und einer steigenden Zahl an Hitzetagen zunimmt. Damit geht einher, dass Landwirte zukünftig noch exaktere Informationen rund um Schädlingsdruck und Wetter benötigen“, sagt Christoph Metzker, der RWA-Bereichsleiter für Betriebsmittel.
Die Internetplattform „Pflanzenschutz-Warndienst“ hat sich in den vergangenen vier Jahren laut RWA zu einer viel genutzten Serviceseite rund um das Thema Pflanzenschutz entwickelt. Hier findet man für den Acker-, Gemüse-, Obst- und Weinbau kulturübergreifende Risikoerhebungen und Prognosen zu Schädlings- und Krankheitsbefall. Imker können sehen, wo die Varroamilbe aktuell besonders intensiv auftritt. Durchgeführt wird http://warndienst.lko.at durch die Landwirtschaftskammer Österreich im Rahmen eines Projektes des Ländlichen Fortbildungsinstituts (LFI) Österreich. Das Projekt wird insbesondere durch das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus finanziert und von weiteren Partnern wie den Lagerhäusern und der RWA unterstützt.
Die Kooperation zwischen dem Lagerhaus-RWA-Verbund und der Landwirtschaftskammer wurde nun erfolgreich verlängert und soll zum Vorteil der heimischen Landwirte weiter intensiviert werden. Konkret ist geplant, beim Warndienst das Wetterservice pro Region zu verbessern.
Im Bild: Landwirtschaftskammer Österreich-Generalsekretär Ferdinand Lembacher (li.) und RWA-Bereichsleiter Christoph Metzker.