Weinbau gewinnt in Oberösterreich an Bedeutung
Der Weinbau gewinnt im Bundesland Oberösterreich durch Klimaveränderungen mit zunehmend höheren Temperaturen, längeren Schönwetterperioden und einem früheren Vegetationsbeginn an Attraktivität. Erstmals wurden nun ausgewählte OÖ Jahrgangsweine präsentiert. „Unsere durchwegs noch kleinen Betriebe arbeiten auf einem hohen Niveau und nutzen die Charakteristika des jeweiligen Standortes für interessante Weinspezialitäten“, bringt Agrarlandesrat Max Hiegelsberger Weinliebhaber auf den Geschmack.
Oberösterreich kann in erster Linie mit fruchtig-frischen Weißweinen auf tiefgründigen, tonigen Böden punkten, aber auch reichhaltige Rotweine werden produziert. Vor allem für Rebsorten, die es nicht ganz so warm und kontinental brauchen, bieten sich Teile das Bundeslandes als optimaler Standort an. Interessante Lagen seien etwa entlang der Donau zu finden, bei denen das milde Klima des Donauraums auf die kühlen Strömungen aus dem Mühlviertel treffen. „Der Wechsel zwischen warmen Temperaturen während des Tages und regelmäßiger Abkühlung in der Nacht sorgt für die besondere Aromen-Entfaltung und damit das Erlebnis im Glas“, führt OÖ Weinbauverband-Präsident Karl Eugen Velechovsky aus.
In Oberösterreich bewirtschaften aktuell 47 Winzerbetriebe eine Rebfläche von 82,2 ha. Allein im letzten Jahr sind 12 ha davon neu hinzugekommen. Der Anteil an der gesamten Rebfläche in Österreich beträgt aber gerade einmal 0,2%.
Im Bild: Geschäftsführer Österreichisches Weinmarketing Willi Klinger, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger und OÖ Weinbauverband Präsident Karl Eugen Velechovsky