Niedrigste Kartoffelernte seit deutscher Wiedervereinigung
Nach einem sehr trockenen Sommer sank die Kartoffelernte in Deutschland im Jahr 2018 mit 8,9 Mio. t auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, fiel die Erntemenge damit um nahezu ein Viertel geringer aus als im Jahr 2017 (11,7 Mio. t). Auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten sechs Jahre (10,8 Mio. t) war die erzeugte Menge 2018 sehr gering.
Bundesweit stieg die Anbaufläche für Kartoffeln im Jahr 2018 um 1.700 ha auf 252.200 ha, den höchsten Wert seit 2011. Wichtigstes Kartoffelanbauland war mit 113.900 ha Niedersachsen, hier wurden 4,2 Mio. t eingebracht. Das entspricht knapp 47% der gesamten Erntemenge in Deutschland. In Bayern lag die Ernte bei 1,5 Mio. t und in Nordrhein-Westfalen wurden 1,3 Mio. t Kartoffeln erzeugt.