Südkorea nimmt mehr europäisches Schweinefleisch
Die Exporte von Schweinefleischprodukten aus der EU konnten von Jänner bis November 2018 mengenmäßig um 1,6% auf 3,65 Mio. t Karkassengewicht zulegen. Dies teilen die Experten der Marktbeobachtungsstelle Fleisch in der EU-Kommission mit.
China blieb von Jänner bis November 2018 der mit Abstand größte Abnehmer, die Volksrepublik kaufte in Summe rund 1,26 Mio. t Schweinefleischprodukte aus der EU. Der Anteil an den Gesamtexporten der Union lag bei 35%, die Lieferungen fielen aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 3% geringer aus. Mit 418.000 t war Japan der zweitgrößte Kunde (Anteil 11%), die Exporte stiegen um knapp 2%. Die größten Steigerungsraten wurden bei den Lieferungen nach Südkorea verzeichnet, sie erhöhten sich um knapp 26% auf 320.000 t. Ebenfalls positiv entwickelte sich der Außenhandel mit den Philippinen, hier wurde eine Zunahme um 14% auf 268.000 t gemeldet.
Dem gegenüber sanken die Exporte nach Hongkong auf 224.000 t, das entspricht einem Rückgang um mehr als ein Drittel (-38%). Die Lieferungen von EU-Schweinefleisch in die USA nahmen im Beobachtungszeitraum um knapp 8% auf 157.000 t zu.
Deutschland war im Jahr 2018 mit einem Anteil von 22% der größte Produzent von Schweinefleisch in der EU, gefolgt von Spanien mit 19% sowie Frankreich und Polen mit jeweils 9%, dahinter Dänemark mit 7%. Der österreichische Anteil an der EU-Erzeugung lag bei rund 2%.