„Bäuerliche Betriebe brauchen Breitbandausbau“
Die bäuerliche Arbeit am Hof verändert sich ständig. Digitale Technologien kommen heutzutage im Ackerbau ebenso zur Anwendung wie in der Tierhaltung. Ganz besonders wichtig ist das schnelle Internet bei der Vermarktung von regionalen Produkten und bei Urlaub am Bauernhof. „Daher brauchen vor allem bäuerliche Betriebe verstärkt den digitalen Anschluss, der den Bäuerinnen und Bauern das Leben und Arbeiten erleichtert sowie Zukunftschancen eröffnet“, setzt sich Nationalrat Manfred Hofinger für den raschen flächendeckenden Breitbandausbau ein.
In Oberösterreich verfügen beispielsweise erst 12% der Landwirte über einen Glasfaseranschluss. „Der Aufholbedarf ist in diesem Wirtschaftszweig besonders hoch“, appelliert Hofinger an die Betriebsführer, etwa das oberösterreichische Fördermodell FTTH (Fibre to the home) verstärkt wahrzunehmen. Seit Juni werden dabei auch landwirtschaftlichen Betrieben die Kosten für Errichtung und Herstellung von ultraschnellen Breitband-Glasfaser-Internet-Anschlüssen zur Hälfte ersetzt.
„Die Digitalisierung in der Landwirtschaft hat enormes Zukunftspotenzial“, so Hofinger. In der Präzisionslandwirtschaft, die eine ressourcenschonende Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sicherstellt, werden bereits jetzt große Fortschritte in puncto Arbeitserleichterung, aber auch Klimaschutz erzielt. Ebenso profitieren die Grünlandbauern von Monitoring-Funktionen via Apps, die unter anderem Auskunft über den Gesundheitszustand der Tiere geben. Ferner sind GPS-gestützte Lenksysteme oder automatische Melksysteme auf den Höfen keine Seltenheit mehr.