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Hogan: „Hilfen würden Anpassung bei Zucker verzögern“

Die EU-Agrarminister äußerten sich auf ihrer Ratssitzung besorgt über die niedrigen Zuckerpreise. Die EU-Kommission richtet deshalb eine hochrangige Gruppe aus Vertretern der EU-Mitgliedstaaten ein, die einen möglichen politischen Handlungsbedarf auf dem EU-Zuckermarkt ausloten sollen. EU-Agrarkommissar Phil Hogan stellte auf dem EU-Ministertreffen erneut klar, dass er Hilfen für die Private Lagerhaltung von Zucker ablehnt. Das verzögere nur den Anpassungsprozess durch die Rübenanbauer und Zuckerhersteller, betonte Hogan, der mit einem baldigen Rückgang des Anbaus in der EU wegen der niedrigen Zuckerpreise rechnet.

Italien forderte im Rat die Öffnung der Privaten Lagerhaltung und wurde dabei von Rumänien, Belgien, Spanien, Ungarn und Slowenien unterstützt. Tschechien regte im EU-Agrarrat direkte Zuwendungen aus dem EU-Agrarhaushalt für die preisgeschädigten Rübenbauern an. Auch Klöckner lehnt die Private Lagerhaltung für Zucker ab und erklärte sich mit dem interventionskritischen Kurs der EU-Kommission einverstanden. Hogan will den EU-Zuckermarkt immerhin unter besonderer Beobachtung halten. Obwohl er die Private Lagerhaltung ablehnt, hält der Agrarkommissar einen Austausch unter hochrangigen Experten aus den nationalen Ministerien für sinnvoll. Vorgaben für ein Ergebnis der hochrangigen Gruppe über die Lage auf dem EU-Zuckermarkt gibt es nicht.