Milchpreise konnten im September zulegen
Die österreichischen Erzeugermilchpreise sind im September 2018 leicht gestiegen. Die heimischen Molkereien zahlten ihren bäuerlichen Lieferanten für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt netto 36,72 Cent/kg beziehungsweise 41,49 Cent brutto. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat August ein Plus von 0,74 Cent netto, gleichzeitig wurde das Vorjahresniveau um 8% unterschritten, teilt die Agrarmarkt Austria (AMA) mit. Auf Basis des natürlichen Fett- und Eiweißgehalts berechnet, lag der Erzeugermilchpreis im September im Schnitt bei 36,45 Cent netto/kg. Die AMA geht laut vorläufigen Schätzungen davon aus, dass es im Oktober 2018 zu einem weiteren Preisanstieg auf 37,80 Cent/kg (Durchschnitt aller Qualitäten und Inhaltsstoffe) gekommen ist.
Der von der AMA für September 2018 ermittelte Erzeugerpreis von 36,72 Cent netto/kg bezieht sich bekanntlich auf den Durchschnitt aller Qualitäten. Für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß (ohne Bio- und Heumilchzuschlag) zahlten die Molkereien im Schnitt 34,20 Cent netto/kg und damit um 0,76 Cent mehr als im Vormonat. Für Biomilch wurden im Mittel 44,35 Cent je kg erlöst (+0,64 Cent).
Für November 2018 gibt es derzeit Anzeichen auf eine Stabilisierung der Erzeugermilchpreise. Die beiden größten heimischen Molkereiunternehmen (Berglandmilch und NÖM) werden dem Vernehmen nach keine Änderung bei der Auszahlung an die Lieferanten vornehmen.
Die Milchanlieferung an die heimischen Molkereien und Käsereien war im September 2018 leicht rückläufig, sie lag laut AMA-Berechnungen um 1,9% unter dem Vorjahresniveau.