Foto: Harald Klemm

Franz Xaver Broidl folgt Stefan Kast als Jungbauernobmann

Die Österreichische Jungbauernschaft hat einen neuen Bundesobmann und ein neues Präsidium. Der 30-jährige Franz Xaver Broidl wurde in der Tagung des Jungbauernrates im ÖVP-Parlamentsklub in Wien einstimmig zum Nachfolger von Stefan Kast gewählt. Dieser stand sechseinhalb Jahre lang an der Spitze der größten politischen Interessenvertretung junger Bäuerinnen und Bauern. Broidl ist wie der Burgenländer Kast Weinbauer. Er absolvierte die VINOHAK Krems und arbeitete nach dem Präsenzdienst im elterlichen Betrieb in Wiedendorf in der Gemeinde Straß im Straßertale mit, den er seit 2012 führt. Sein politisches Engagement begann 2005 als Ortsgruppenobmann der JVP. Dort war er in weiterer Folge auch Bezirksobmann von Krems, ehe er ab 2010 im Niederösterreichischen Bauernbund und der Bezirksbauernkammer Krems aktiv wurde. 2013 folgte die Wahl zum Bezirksbauernratsobmann von Langenlois und 2015 zum Obmann-Stellvertreter der BBK Krems. Nach Abschluss der EDUCA-Ausbildung wurde er in das Präsidium der Österreichischen Jungbauernschaft gewählt und war dort die letzten zwei Jahre Bundesobmann-Stellvertreter.

 „Als junge Bäuerinnen und Bauern tragen wir eine besondere Verantwortung. Wir sind die Zukunft der österreichischen Versorgungssicherheit und die Erhalter des ländlichen Raumes. Wir sind der Motor der heimischen Landwirtschaft und die Stützen der Gemeinschaft in Stadt und Land. Das muss uns immer bewusst sein und unser tägliches Handeln mitbestimmen“, betonte Broidl. Das Umfeld und die tägliche Arbeit würde sich ständig weiterentwickeln. Die Chancen, die sich daraus ergeben, gelte es tatkräftig anzupacken – sei es punkto Digitalisierung, Vermarktung oder in der Öffentlichkeitsarbeit. „Als Jungbauernschaft wollen wir die optimalen Rahmenbedingungen dafür schaffen. Denn wir nehmen uns selbst um unsere Zukunft an“, so der neue Bundesobmann.

In seiner Abschiedsrede ging Broidls Vorgänger Stefan Kast auf die vielen Herausforderungen ein, mit denen sich die Jungbauernschaft in den letzten Jahren konfrontiert sah. „Das bäuerliche Wirtschaften ist in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich. Gerade als Jungbauernschaft haben wir uns aktiv  dem Diskurs gestellt, wie etwa bei Themen der Tierhaltung, beim Pflanzenschutz oder dem Agrarbudget. Wir dürfen auch in Zukunft nicht lockerlassen werden, der Stimme der jungen Landwirte Gehör zu verleihen“, rief Kast alle Funktionäre und Mitglieder dazu auf, ihren Beitrag zur Aufklärung und Bewusstseinsbildung bei den Konsumenten zu leisten.

 

Im Bild des neue Präsidium der Österreichischen Jungbauern:

Vorne: Andreas Kugler, Sandra Uschnig, Franz Xaver Broidl, Amanda Raich, Martin Öhler; Hinten: Michael Treiblmeier, Carina Reiter, Friedbert Rumpold