Handelspolitik: Juncker gegen Protektionismus
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sprach sich in seiner Rede zur Lage der Union 2018 gegen nationale Egoismen in der Handelspolitik aus und plädierte stattdessen für eine Rückkehr zur Welthandelsorganisation (WTO), um im internationalen Handel faire und stabile Abkommen für alle abschließen zu können. „Europa setzt sich für Handelsabkommen ein“, betonte Juncker in seiner Grundsatzrede in Brüssel. Seine Absprachen mit US-Präsident Donald Trump im Juli seien für einige in der EU eine Überraschung gewesen, gab Juncker zu. Im Juli hatte der Kommissionspräsident den USA Sojaeinfuhren versprochen und dazu einen Abbau der Einfuhrzölle für Industrieerzeugnisse. Wenn sich die EU-Mitgliedstaaten einig sind, seien sie vor Überraschungen in Handelsgesprächen sicher, mahnte Juncker an.