Doskozil möchte Landwirtschaftskammer massiv beschneiden
Der burgenländische Finanzlandesrat und gerade erst als künftiger Landeshauptmann designierte Hans-Peter Doskozil will die Landesförderung für die burgenländische Landwirtschaftskammer um 50 Prozent kürzen. Das berichtet der Kurier. Der Rest solle laut dem SPÖ-Landesparteivorsitzenden der Beratung zum Umstieg auf Biolandwirtschaft zweckgewidmet werden.
Der derzeit gültige Fördervertrag sei gut zehn Jahre alt und und sei vom heutigen Landwirtschaftskammerpräsidenten Niki Berlakovich, der damals Agrarlandesrat war, verhandelt worden. Dieser meinte zum Kurier, dass ihn Doskozils Pläne überraschen würden. Die Kürzung der des Budgets von derzeit rund neun Millionen Euro komme einem Kahlschlag gleich und würde eine massive Personalreduktion nach sich ziehen. Mit 2,2 Millionen Euro bekomme die Kammer heute ohnehin um elf Prozent weniger Förderungen als früher, meinte Berlakovich zum Kurier: „Wir sind seit Jahren auf Sparkurs.“ Zudem verstehe er auch die Begründung nicht, sei doch das Burgenland auch dank der Kammer ohnehin „Vorreiter bei der biologischen Landwirtschaft“, so der Präsident laut der Tageszeitung.