Christbäume trotzen der Trockenheit
Knapp sechs Wochen vor Weihnachten laufen bei den rund 1.000 heimischen Christbaumbauern die Vorbereitungen auf Hochtouren. Aktuell wählen sie 2,5 Mio. Bäume für den Verkauf aus, die fast 90% des heimischen Bedarfs decken. Nur ein Fünftel davon kommt aus dem Wald, der überwiegende Teil wird auf landwirtschaftlichen Flächen gezogen. Da die Nordmanntannen die extreme Trockenheit des Sommers gut überstanden haben, werden auch heuer wieder ausreichend Christbäume aus heimischer Produktion angeboten werden. Die Preise sollen – trotz gestiegener Kosten – weiter stabil bleiben. Größter heimischer Lieferant ist mit 1 Mio. Bäumen das Bundesland Niederösterreich.
54,4% der österreichischen Anbaufläche und damit fast die Hälfte der Christbäume entfallen auf Niederösterreich. Und hier kämpften die Bauern vielerorts vor allem in der ersten Jahreshälfte mit extremer Trockenheit. Franz Raith, der Obmann der NÖ Christbaumbauern: „Nordmanntannen sind Tiefwurzler, die bis zu vier Meter in den Boden vordringen können. Und dort fanden sie heuer genügend Wasserreserven. Die extreme Trockenheit konnte den größeren Pflanzen somit nichts anhaben.“ Schlechter stand es um neue Setzlinge, die noch nicht ausreichend verwurzelt waren. In manchen Gebieten lag der Ausfall bei 80%. Diese Bäumchen werden entweder im Herbst oder spätestens im kommenden Frühjahr nachgesetzt. „Die Ausfälle werden somit für den zukünftigen Christbaumverkauf kaum eine Rolle spielen“, so Raith.