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Grünbrachen dürfen als Futter verwendet werden

Aufgrund der anhaltenden Trockenheit und Hitze werden in weiten Teilen Österreichs Ertragsausfälle in der Landwirtschaft befürchtet. Um die drohende Futtermittelknappheit zu verhindern, hat Bundesminister Andrä Rupprechter als Sofortmaßnahme veranlasst, dass sogenannte „Grünbrachen“ als Futterflächen freigegen werden. „Unsere Landwirte stehen vor einer enormen Herausforderung. In dieser außergewöhnlichen Situation müssen wir rasch handeln – so kann eine akute Futtermittelknappheit verhindert werden“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter.

Somit ist es mit sofortiger Wirkung im gesamten Bundesgebiet erlaubt, Greening-Brachen, Bodengesundungsflächen und ÖPUL-Biodiversitätsflächen auf Acker und Grünland vorzeitig als Futterflächen zu nutzen. Naturschutzflächen sind von dieser Sonderregelung ausgeschlossen. Sonstige Bedingungen wie das Verbot von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln bleiben aufrecht. Aufgrund der seit Mai andauernden Trockenheit zeigt sich ein deutlich geringeres Wachstum bei Grünlandbeständen. Insbesondere beim zweiten und dritten Schnitt sind Ertragseinbußen mit entsprechenden Auswirkungen auf die Futterverfügbarkeit zu erwarten. Im Ackerbau reifen Getreidebestände aufgrund der Trockenheit in der Reifephase vorzeitig ab und es kommt zu reduzierten Erträgen als auch zu schlechteren Qualitätseigenschaften.