Rinderzuchtverband Tirol verdreifacht
2007 ist der Rinderzuchtverband Tirol aus der Fusion der drei Verbände für Fleckvieh, Holstein und Fleischrindern hervorgegangen. In den zehn Jahren seines Bestehens sind 690 Mitgliedsbetriebe sowie 5.224 Herdebuchkühe hinzugekommen und das Augenmerk lag besonders auf der Vermarktung. Die steigenden Anforderungen verbunden mit den schnellen Änderungen auf den Märkten waren dabei große Herausforderungen, erinnert sich der Rinderzuchtverband Tirol. Heute zählt die Vereinigung 4.000 Mitglieder mit 40.000 Herdebuchkühen und Zuchtprogrammen für 20 Rassen aus allen Produktionsbereichen (Milch, Fleisch, Doppelnutzung und Generhaltung). Für die Zukunft wird an der weiteren Verbesserung im Kundenservice gearbeitet, vor allem aber werden große Anstrengungen unternommen, die Vermarktung im Sinne der Mitglieder weiter zu entwickeln.
Bereits von 2009 bis 2011 wurde das Vermarktungszentrum Rotholz mit einer Kostenunterschreitung von 7% generalsaniert. Die Vermarktungsmenge auf den Versteigerungen in Rotholz wurde dabei um fast 40% gesteigert und das jährliche Gesamtvolumen konnte auf fast 15.000 Zucht-, Schlacht- wie auch Nutztiere verdreifacht werden. Im Genetikbereich schloss sich der Verband 2007 erfolgreich dem weltweit größten Fleckvieh-Besamungsverbund „EuroGenetik“ an. Dabei schaffte man das Kunststück, dass es mit dem Stier „Herzschlag“ erstmals ein Tiroler Fleckviehvererber in der Zuchtwertschätzung an eine Spitzenposition schaffte, berichtet der Rinderzuchtverband Tirol.