USA: Resturkturierung des Agrarministeriums steht an
Rund zwei Wochen nach seiner Amtseinführung kündigte der US-Landwirtschaftsminister, Sonny Perdue, die Reorganisation seines Departments an. Wie aus dem Bericht an den US-Kongress hervorgeht, soll im US- Landwirtschaftsministerium (USDA) die neue Position eines Staatssekretärs für Agrarhandel und Außenbeziehungen geschaffen werden, was bereits in der Farm Bill 2014 vorgesehen war, aber bisher nie umgesetzt wurde. Perdue verwies in dem Bericht auf die Bedeutung des US-Agrarhandels mit dem Hinweis, dass in der vergangenen Dekade die US-Exporte mit agrarischen Erzeugnissen von 71 Mrd. USD auf 135 Mrd. USD angewachsen seien. Zudem wären mit jeder Milliarde-USD an Agrarexporten etwa 8.000 Arbeitsplätze verknüpft, so Perdue, der sich in diesem Zusammenhang für einen intensiveren Austausch mit dem US-Handelsministerium sowie dem Büro des US-Außenhandelsbeauftragten aussprach.
Vor dem Hintergrund, dass das USDA im nächsten Haushaltsjahr ab 1. Oktober 2017 für fakultative Maßnahmen 21% einsparen soll, wie Trump vor Wochen angekündigt hatte, soll sich die Anzahl der Staatssekretäre im USDA von derzeit sieben Positionen jedoch nicht erhöhen und der Posten für den Staatssekretär für die ländliche Entwicklung ersatzlos gestrichen werden. „Das Ergebnis wird die gleiche Anzahl von Positionen sein, aber eine Gesamtorganisation, die besser ausgerichtet und konsequenter in ihrem Ansatz ist“, erklärte der US-Agrarminister. Die Stellen für ländliche Entwicklung, die sich unter anderem mit der Strom- und Energieversorgung sowie Telefon- und Breitbanddiensten am Land beschäftigen, sollen dann direkt an Perdue berichten. „Damit hat das ländliche Amerika immer einen Platz am Tisch“, beteuerte der US-Agrarminister.