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Schlachtreife Schweine sind Mangelware

Mit Ausnahme von Frankreich, wo mehr Maifeiertage als im übrigen Europa die Schlachtkapazität reduzieren, bleiben derzeit alle namhaften Notierungen am EU-Schweinemarkt zumindest stabil. Während der Lebendmarkt wegen des anhaltend unterdurchschnittlichen Angebots leer gesaugt wird, herrscht im Fleischhandel wegen nicht wunschgemäß verlaufender Grillgeschäfte ein Rückstau. In Deutschland kompensiert der mit der Spargelsaison positiv korrelierende Schinkenbedarf einen Teil der Spanneneinbußen beim Grillsortiment. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hat ihren Basispreis für Schlachtschweine gegenüber der Vorwoche unverändert belassen.

In Österreich bleiben schlachtreife Schweine Mangelware. Seit April liegt das Angebot signifikant unter dem Vorjahresniveau. Eine vergleichbare Verknappung am heimischen Fleischmarkt ist allerdings nicht gegeben. Mit attraktiven Dumpingangeboten aus EU-Ländern, neuerdings auch aus Polen, wird auf die heimische Schlachtbranche Druck ausgeübt. Vor diesem Hintergrund wurde an der Österreich-Börse die Mastschweine-Notierung auf dem Vorwochenniveau von 1,72 Euro/kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 1,62 Euro) fixiert.