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EU und Norwegen einigen sich auf Agrarabkommen

Nach zwei Jahren Verhandlungen einigten sich die EU und Norwegen auf ein Abkommen für den Ausbau des Agrarhandels. 36 Zolllinien bekommen freien Marktzugang, berichtet die EU-Kommission. Dazu gehören Futtermais, lebende Pflanzen, Beeren und Cider. Für empfindlichere Agrarprodukte wurden höhere Einfuhrkontingente eingerichtet. Die EU darf zusätzlich 1.600 t Rindfleisch im Jahr nach Norwegen exportieren und 1.200 t Käse. Die Norweger bekommen von der EU ein Kontingent für 700 t Geflügelfleisch. Das Verhandlungsergebnis muss noch formal abgesegnet werden und tritt dann in Kraft. Der Agrarhandel zwischen der EU und Norwegen hat in den vergangenen zehn Jahren stetig zugenommen und summierte sich im Jahr 2016 auf 4,3 Mrd. Euro. Norwegen ist ein Nettoimporteur von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und die Agrarhandelsbilanz fällt zugunsten der EU aus.