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BIOSA-Award geht an Gutsverwaltung Nostitz-Rieneck

 

Vor 30 Jahren gründete Dr. Christian Brawenz, damals Generalsekretär der Land&Forst Betriebe Österreich, den gemeinnützigen Naturschutzverein BIOSA – Biosphäre Austria. Das innovative Modell bindet Land- und Forstwirte freiwillig in den Naturschutz ein und setzt auf partnerschaftliche Ansätze zum Schutz der Umwelt. Zum 30-jährigen Bestehen würdigte BIOSA erstmals Persönlichkeiten und Betriebe, die sich besonders für den Naturschutz engagieren. Eine Auszeichnung ging an die Gutsverwaltung Nostitz, die den BIOSA-Award in der Kategorie Forstbetrieb erhielt. 

Unter der Leitung von Friedrich Nostitz-Rieneck setzt die Gutsverwaltung auf freiwillige Naturschutzmaßnahmen, die Naturschutz und Waldbewirtschaftung in Einklang bringen. Mit 750 Hektar Gesamtfläche, davon 432 Hektar Wald, engagiert sich die Gutsverwaltung in vielfältigen Naturschutzprojekten, darunter die Naturwaldzelle „Ulmen-Lagstatt“. Seit 2005 fördert dieses 12 Hektar große Gebiet die natürliche Entwicklung eines Bergulmenschluchtwaldes und bietet damit wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere. „Unser Ziel ist es, die Natur in ihrer Eigenständigkeit zu bewahren und gleichzeitig durch nachhaltige Bewirtschaftung zum Wohl des Waldes beizutragen,“ so Nostitz-Rieneck. In den letzten Jahren hat die Gutsverwaltung zudem gezielt Schadflächen, die durch Stürme und Käferbefall entstanden waren, mit klimaangepassten Mischbaumarten wiederaufgeforstet und so die Widerstandsfähigkeit des Waldes gegenüber dem Klimawandel gestärkt.

Land&Forst Betriebe Präsident Konrad Mylius gratuliert der Gutsverwaltung Nostitz herzlich und würdigt sie als Vorbild für Vertragsnaturschutz: Der freiwillige Einsatz und die Eigenverantwortung von Grundeigentümern sind wesentliche Bausteine für nachhaltigen Naturschutz. Unser Mitgliedsbetrieb, die Gutsverwaltung Nostitz zeigt, dass sich wirtschaftliche Nutzung und Naturschutz erfolgreich vereinen lassen.“