Zahl der Wolfsrudel um 60% gestiegen
Auch wenn die Daten aufgrund unterschiedlicher länderspezifischer Regelungen nicht zu 100% vergleichbar seien, zeige sich auch bei den Auswirkungen der dynamisch steigenden Wolfspopulation ein klarer Trend: So steige die Zahl der im Zusammenhang mit Wolfspräsenz entschädigten Nutztiere ebenso wie die Summe der Entschädigungszahlungen. Nach Informationen der Mitgliedsländer haben sich die Entschädigungszahlungen im ARGE-Alp-Raum seit 2019 beinahe versechsfacht. Im vergangenen Jahr 2022 wurden in der ARGE Alp über 2.000 Nutztiere (ohne Trentino) mit knapp 1,2 Mio. Euro entschädigt. Von Rissen betroffen seien auch Gebiete mit Herdenschutzmaßnahmen.
Um das länderübergreifende Wolfsmonitoring weiter zu verbessern und vor allem auch zu beschleunigen, wird an der Harmonisierung der genetischen Untersuchungsmethoden gearbeitet. In der Schweiz ist der Umstieg auf die sogenannte Hochfrequenztechnologie bereits erfolgt, Österreich will diese im kommenden Jahr anwenden. Für das Referenzlabor im Trentino ist die Finanzierung zugesagt. Der nächste Schritt ist nun der Aufbau einer länderübergreifenden Datenbank.
Die Mitgliedsländer der Arge Alp sind Bayern, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Trentino, Südtirol, Lombardei, St. Gallen, Tessin und Graubünden