Amazone gerüstet für Agritechnica 2023
Amazone, seit 140 Jahren im Familienbesitz der Dreyer, legte zuletzt ein solides Umsatzwachstum vor, und wird, soviel konnte Christian Dreyer beim Pressetag in Bramsche schon verraten, 2023 wieder ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich erreichen. 2022 erwirtschafteten 2.500 Angestellte einen Konzernumsatz von 804 Mio. Euro bei einem Exportanteil von 80%.
Weltweit nehmen die Dimensionen der Schläge zu. Darauf reagiert auch Amazone mit mehr Schlagkraft, die aus den Faktoren Geschwindigkeit mal Arbeitsbreite resultiert. Sichtbar wird dieses Wettrennen um mehr Arbeitsbreite im Pflanzenschutz bei Amazone an der selbstfahrenden Feldspritze Pantera 7004. Der Tank, der das bis zu 48 m breite Gestänge versorgt, fasst 7000 Liter. Die Arbeitsgeschwindigkeit beträgt bis zu 30 km/h. Die Spurbreite ist zwischen 2 und 3 Metern hydraulisch verstellbar, um doppeltes Überfahren der Spur zu vermeiden. Der automatische Hangausgleich hält das Fahrzeug und damit den Fahrersitz begrenzt in waagrechter Position, während sich das Gestänge der Feldkontur anpasst. Die Fahrerkabine wirkt komfortabel. Die Armlehne ist speziell auf die Selbstfahrspritze getrimmt. Im Kabinendach sind 12 Scheinwerfer verbaut. Wahlweise kann sogar jede Düsen beleuchtet werden. Eine optionale Befüllleistung bis zu 1000l/min stellt kurze Standzeiten sicher. Die Bodenschonung wird außerdem durch 2,05 Meter große Reifen unterstützt. Jedes Rad wird gesondert reguliert, um in allen Fahrmodi optimale Traktion zu haben. Aeronautische Leichtbauweise des Gestänges erlaubt Arbeitsbreiten bis 48 Meter mit vielen Reduziermöglichkeiten, sodass auch kleinere Schläge bearbeitet werden können. Die aktive Gestängeführung erlaubt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit bei hoher Spritzqualität. Bei Bedarf können separate Mittel sekundenschnell zudosiert werden. Mit 306 PS, die hydraulisch auf die Räder übertragen werden, ist die Maschine kräftig motorisiert. Das hydropneumatische Einzelrad-Fahrwerk spart Gewicht und verhindert das Aufschaukeln auf unebenen Wegen. Leer wiegt dieser Pantera 12 Tonnen.
Um eine Sämaschine mit Flüssigdüngerausstattung oder eine Hacke mit Bandspritze effizient zu betreiben, bietet Amazone den autarken Fronttank FT-P an. In Kombination mit der Universalsämaschine Primera DMC wird für eine optimale Nährstoffgabe und eine schnelle Entwicklung des Saatguts gesorgt. Dabei wird der Flüssigdünger direkt in die Saatrille befördert. An trockenen Standorten bringt das Vorteile in der Nährstoffeffizienz. Es können aber auch Biostimulanzien, Mikronährstoffe oder andere flüssige Produkte direkt in die Saatrille appliziert werden. Der FT-P ist mit sämtlichen Amazone und Schmotzer-Hackmaschinen kombinierbar.