Mit Ausnahme von Italien läuft das Geschäft mit Schweinefleisch unbefriedigend. Während das Mittelmeerland vom Tourismus profitiert, fehlen in den sonst konsumstarken Ballungszentren in Mittel- und Nordeuropa Millionen an potenziellen Fleischverbrauchern. Mit dem nun beginnenden Ende der Urlaubssaison ist erfahrungsgemäß mit einer Belebung am Fleischmarkt zu rechnen. Vor diesem Hintergrund stabilisierten sich die Notierungen in Deutschland in der zu Ende gehenden Woche nachdem es davor EU-weit zu teils erheblichen Rückgängen gekommen ist.

In Österreich präsentiert sich der Lebendmarkt nach wie vor fein säuberlich aufgeräumt, während sich am Fleischmarkt der Warenstrom nur äußerst schleppend durch alle Vermarktungsschienen zieht. Wetterbedingt fehlte zuletzt auch der Impuls von Seiten des Geschäftes mit Grillartikeln, berichtet Johann Schlederer, Geschäftsführer der Österreichischen Schweinebörse. Demnach hebt der aktuell positive Wetterbericht für die nächsten Tage die Stimmung in der gesamten Branche. An der Österreichischen Schweinebörse war das Angebot, trotz bevorstehender feiertagsbedingt verkürzter Arbeitswoche, reibungslos disponierbar – mit der Konsequenz einer unveränderten Mastschweine-Notierung von 2,44 Euro/kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 2,34 Euro) zu halten. Der Ferkelpreis sinkt auf 3,95 Euro/kg.