Mitglieder von La Via Campesina (LVC) aus der ganzen Welt versammelten sich gestern, um den 30. Jahrestag der Gründung der größten bäuerlichen Basisbewegung der Welt zu feiern. Die Europäische Koordination Via Campesina (ECVC), die europäische Region von La Via Campesina, war Mitorganisator der Veranstaltung anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der offiziellen Gründung der Bewegung in Mons, Belgien, am 15. und 16. Mai 1993.

La Via Campesina war gemeinsam mit Anderen maßgeblich an der Verabschiedung der UN-Erklärung über die Rechte von Kleinbäuerinnen und anderer in ländlichen Gebieten arbeitender Menschen (UNDROP) beteiligt. La Via Campesina hat auch das Konzept der Ernährungssouveränität geprägt und in unseren Gesellschaften verbreitet: Die Forderung nach dem Recht der Menschen, über die Agrar- und Ernährungspolitik zu entscheiden, um gesunde und kulturell angemessene Lebensmittel zu produzieren, die durch sozial und ökologisch gerechte und nachhaltige kleinbäuerliche Praktiken erzeugt werden, um so das Recht auf gesunde Nahrung für alle Menschen und Gemeinschaften zu gewährleisten. Am wichtigsten aber ist, dass La Via Campesina die Kämpfe der Kleinbauern weltweit verbindet und vereint und damit eine Stimme der Hoffnung geschaffen wird, um faire und gerechte Ernährungssysteme auf der Grundlage der kleinbäuerlichen Agrarökologie aufzubauen und zu stärken.

Andoni Garcia Arriola erklärte bei der Veranstaltung: „Heute sind angesichts der tiefen Systemkrisen auf unserem Planeten die kleinbäuerliche Stimme und die Vorschläge von La Via Campesina und ihrer verbündeter Organisationen ein Licht der Hoffnung für die Welt. Wir sehen hier und jetzt, dass es Hoffnung gibt, solange es Menschen gibt, die den kleinbäuerlichen Kampf führen!“

Die Festveranstaltung ist in voller Länge hier zu sehen. Globalisieren wir unsere Kämpfe, globalisieren wir unser Hoffnung!