Innovationspreis Vifzack verliehen
Janisch: Auf der Suche nach Neuem haben die Gemüsebauern Denise und Matthias Janisch aus Kroisbach/Feistritz vor drei Jahren ein vitaminreiches Superfood entdeckt – die Gemüsesojaart Edamame. Diese kalorienarme Hülsenfrucht mit ihren leuchtend grünen, besonders saftigen Bohnen und dem leicht nussig-süßlichen Geschmack haben alles, was eine vegetarische sowie vegane Ernährung verlangt. Sie sind aber auch eine wertvolle Beilage: eiweiß- und ballaststoffreich, reichlich ungesättigte Fettsäuren sowie Mineralstoffe.
Kirchengast: Unter der Dachmarke „Terra Cervisiae“ firmieren die Kreativbiere von Stefan Kirchengast, die in Schützing unweit der bekannten südoststeirischen Manufakturen Gölles und Zotter gebraut werden. Bierkenner schätzen die fein abgestimmten Nuancen seiner Bier-Raritäten, deren Zutaten teils aus regionalem Wildhopfen und saisonalen Früchten bestehen: Je nach Sorte erkennt der Gaumen frische, vom verwendeten Hopfen stammende Zitrusaromen wie bei der Sorte „Sorrent“, Honigaromen aus der eigenen Imkerei enthält die Sorte „Riegersburg“, blumig-duftige von Holunderblüten aus dem eigenen Anbau lassen sich beim Bier „Kornberg“ ausmachen, die allesamt absolute Raritäten sind.
Kogler: Trendsetter sind auch Andrea und Wolfgang Kogler auf ihrem Höllerhof in St. Lorenzen am Wechsel. Sie haben einen zukunftsträchtigen Betriebszweig speziell für Stadtkinder vorbildlich entwickelt: Auf ihrem Milchvieh- und Waldwirtschaftsbetrieb finden schon seit einigen Jahren Erlebnis- und Schullandwochen für Schulkinder aus Wien und Graz statt. „Unser Bauernhof ist für die Kinder und Jugendlichen ein faszinierendes Lernerlebnis“, sagt Kogler. Als Absolventin der Höheren Lehranstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Graz-Eggenberg und Seminarbäuerin bietet sie den Kindern ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm während des meist einwöchigen Aufenthalts
Pauli: Mit ihren seltenen Hühnerrassen hat Andrea Pauli vom Frötscherhof in St. Marein/Graz Fuß gefasst und ist als Nebenerwerbslandwirtin mit ihren kunterbunten Eiern auf Erfolgskurs. Ihre schokobraunen, braun gesprenkelten, verschieden-cremefärbigen, oliv- und mintgrünen sowie blauen, zart-rosa-färbigen und schneeweißen Eier sind das Markenzeichen sowie eindrucksvolles Aushängeschild des Frötscherhofs. Das Positive dabei: Der Markt für diese außergewöhnlich bunten Eier ist sehr zur Freude von Andrea Pauli noch längst nicht ausgeschöpft und hat erhebliches Potenzial.
Schröck: Die Schaf- und Hochlandrinderhalter Doris und Helmut Schröck aus Anger in der Oststeiermark haben aus der bisher wenig beachteten Schafwolle ein neues, zukunftsträchtiges Standbein für ihren Biobauernhof geschaffen: Aus Schafschurwolle stellen sie im Sinne der Kreislaufwirtschaft naturbelassenen Biodünger in anwenderfreundlicher Pelletsform her. Dieser lange in Vergessenheit geratene Langzeitdünger gibt mehrere Monate seine wertvollen Nährstoffe (Stickstoff, Kalium, Phosphor) ab und sorgt für gesundes Wachstum bei Gemüse im Garten, Hochbeet oder Balkonpflanzen, bei Blumen im Topf oder Beet sowie bei Ziersträuchern oder Obstgehölzen.
Sifkovits: Wir setzen auf volle Transparenz und unsere Kunden und Gäste sollen unsere Tiere beobachten können, um nicht nur zu erfahren, dass Lebewesen hinter kostbarem Fleisch stehen, sondern dieses auch seinen Preis hat. Mit dieser Haltung setzt Nino Sifkovits, der mit seiner Premium-Fleischlinie von der größten Rinderrasse der Welt, den italienischen Chianina-Rindern, neue Maßstäbe im Hochpreissegment. „Wir investieren heuer und nächstes Jahr in einen hochmodernen Tierwohl-Mutterkuhstall und ein avantgardistisch künstlerisch gestaltetes Chianina-Atelier, das als Popup-Store wertbewusste Kunden anzieht“, sagt ein hochmotivierter Nino Sifkovits, dem die Betreuung und Haltung seiner Tiere „großen Spaß“ macht.