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Mehr Rinder, Schafe und Ziegen, aber weniger Schweine

Zum Stichtag 1. Dezember 2016 wurden in Österreich insgesamt rund 1,954.000 Rinder gehalten, das waren um 1,1% oder 21.900 Stück mehr als bei der Auswertung vom 1. Juni 2016, teilte heute die Statistik Austria mit.

Bei Jungvieh unter einem Jahr nahm die Zahl der Tiere um 4,5% auf 632.000 zu. Die Anzahl der Schlachtkälber stieg um 8,6% auf 161.000, jene anderer Kälber und Jungrinder um 3,1% auf 471.000 Tiere. Der Bestand an ein bis unter zwei Jahre alten Tieren verringerte sich hingegen im Halbjahresvergleich um 2% auf 432.000 Stück. In dieser Kategorie wurden rückläufige Zahlen bei Stieren und Ochsen (-3,2%), Nutz- und Zuchtkalbinnen (-1,3%) sowie Schlachtkalbinnen (-1,2%) verzeichnet.

Mit einem leichten Plus von 0,4% erhöhte sich der Bestand an zumindest zwei Jahre alten Rindern auf 890.000 Stück. Hier gab es Zuwächse bei Stieren und Ochsen (+11,3%), Schlachtkalbinnen (+4,4%) sowie Milchkühen (+0,6%). Rückgänge wurden bei Nutz- und Zuchtkalbinnen (-0,9%) wie auch anderen Kühen (-0,7%) verzeichnet.

Die Zahl der rinderhaltenden Betriebe sank vom 1. Juni bis 1. Dezember 2016 um 1,1% auf 60.600. Die durchschnittliche Bestandsdichte belief sich somit auf rund 32 Rinder je Betrieb.

Der Gesamtbestand an Schweinen belief sich am Stichtag 1. Dezember 2016 auf rund 2,79 Mio. Tiere, das waren um 1,9% oder 52.600 Stück weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Ferkel und Jungschweine sank um 1,6% auf 1,40 Mio. Stück und damit ähnlich stark wie die der Mastschweine (-1,8% auf 1,15 Mio.). Der Bestand an Zuchtschweinen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 3,6% auf 241.000 ab.

Im Detailvergleich verringerte sich der Ferkelbestand um 3,3% auf 661.000 Tiere, während die Anzahl an Jungschweinen (-0,1% auf 744.000) nahezu unverändert blieb. Einen leichten Zuwachs gab es bei Mastschweinen der Gewichtsklasse 50 bis unter 80 kg (+1,2% auf 566.000). Rückgänge verzeichneten die Bestände an 80 bis unter 110 kg schweren Tieren (-5,5% auf 458.000) und zumindest 110 kg schweren Schweinen (-0,2% auf 124.000). Bei Zuchtschweinen verringerte sich der Bestand an Jungsauen (-2,3% auf 47.200) und älteren Sauen (-3,8% auf 189.000), aber auch die Zahl der Zuchteber (-6,1% auf 4.400) wies ein Minus auf.

Der Anteil der in der Schweinehaltung maßgeblichen Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark erhöhte sich geringfügig auf 93,3% des Gesamtbestands (2015 waren es 92,9%).

Ein beachtlicher Anstieg von 7% auf 378.000 Tiere wurde zum Stichtag 1. Dezember 2016 beim Gesamtbestand an Schafen ermittelt. Darüber hinaus nahm auch die Anzahl an Ziegen im Jahresvergleich zu, und zwar um 8% auf 82.700.